Donnerstag, 28. Oktober 2010

Wer ist "Gerti Lucke"?

Gleich eins Vorweg. Ich habe keine Ahnung.

Wallraff und Hape Kerkeling sieht sie nicht ähnlich genug. Ein Newcomer unter den Impersonatoren?

Vielleicht ein Anthropologe, der den Umgang mit Transsexualität erforschen will, und deshalb den transsexuellen Bürgermeisterkandidat (nein, nicht Bürgermeisterin) mimt? Stets die angebliche Transsexualität betonend? Wer immer diese Person ist. Es gibt wohl derzeit keinen Wahlkampf in Weissenfels und Gerti Lucke hat im Grunde selbst klar gestellt, dass sie nicht Transsexuell ist. Und ihre Blogs zum Thema sind zwar Prallgefüllt, aber eine einzige, grausame Parodie.

Wahrscheinlich kommt dann in einem Jahr oder so das Buch oder der Film: "Mein Leben als Transie"

Das ist sowas von dreckig...

Dienstag, 26. Oktober 2010

Intersex Awareness Days

Heute ist der Intersex Avarness Day.

Awareness zum ersten


Zur Feier des Tages erstmal ein Link auf das wichtigste Blog in diesem Kontext:

http://blog.zwischengeschlecht.info/

Zur Zeit habe ich recht viele persönliche Diskussionen, wie man mit dem Thema Genitalverstümmelung umgehen sollte.

Seelenlos von oben genanntem Blog meint, es sei ausreichend, das Kind beim Namen zu nennen und viele andere Denken mit ihm und Nella, vor allem direktes Vorgehen gegen die Täter (meist Kinderurulogen) sei der beste Weg.

Bei zwischengeschlecht.info möchte man das Thema "Gender" möglichst fernhalten, entvervt sich, dass es sogar in Intersexforen immer einen grossen Platz einnimmt.

Naja, mich nervt dabei, das Geschlecht und Gender hier schon mal grundsätzlich verwechselt wird. Bei OII rief man auch schon zur Klärung auf, doch bitte die Begriffe sex identity und gender identity zu benutzen.

Allerdings, und jetzt komme ich zu meiner persönlichen Meinung, denke ich das Problem lässt sich mit dieser Vorgehensweise nicht lösen. Wenn Seelenlos sagt, die "Gender-Kacke (tm)" spielt keine Rolle, dann ist das Falsch. Sie sollte keine Rolle spielen, aber das ist ein anderes Thema. Tatsächlich ist aber die "Gender-Kacke (tm)" immer und immer wieder die Begründung für die Verstümmelungen, egal wie sie Formuliert wird. (Gender ist Erziehung: Abschneiden, Gender ist Biologisch; Hey, wir erhöhen unsere "Trefferquote").

Diese Begründung kann man den Behandlern unter den Füssen wegziehen, wenn man sich die Tatsächlichen Zahlen anguckt, wenn man, wie die Behandler selbst, nur diesen Aspekt nimmt. Und dazu gibt es zahllose Studien.

Was in diesem ganzen Kontext übersehen wird, sind nicht die ausführenden Organe (also Chirurgen / Kinderurulogen) sondern die Menschen, die sich anmassen, die Entscheidung für das Kind zu treffen. Das sind in letzter Konsequenz die Eltern. Und die sind, wie fast alle Menschen, tief in dem Glauben gefangen, "Das Kind brauche doch ein Geschlecht".

Also muss man der breiten Öffentlichkeit klar machen, das man Geschlecht nicht Fremdbestimmen kann. Eben genau die verpöhnte "Genderkacke(tm)".

Ein Gesetz gegen diese Verstümmelung (tatsächlich wurde ein echter Vorstoss seitens der Community schon mal abgelehnt, weil Transgender darüber stand, so viel zum angeblichen Primärziel) scheitert immer wieder daran, dass die breite Öffentlichkeit nicht für das Thema sensibilisiert ist. Ich verlinke in in vielen Kommentaren immer weider auf Zwischengeschlecht, obwohl das aus meiner Situation heraus fast so etwas wie selbstverletzendes Verhalten ist.

Awareness zum Zweiten


Ich hatte schon, zumindest in den Kommentaren, davon gesprochen, dass ich auffällige Genitalien hatte und ein paar mal mehr, dass ich äusserlich vor der Pubertät nicht von einem Mädchen zu unterscheiden war (also Abseits der Genitalien). Hier nicht darüber gesprochen hatte ich darüber, dass ich sogar so etwas wie eine weibliche Pubertät (ohne Blutungen allerdings) hatte. Mittlerweile weis ich zu 95% woran das lag (und warum meine Genitalien nicht entlang der Prader Skala einzuordnen waren). Das ganze geht auf eine Störung in der Hormonkonvertierung zurück und nennt sich:
17β-Hydroxysteroid Dehydrogenase Defizienz. Sie geht mit unterschiedlich starken Untervirilisierungsgraden der Genitalien einher - aber zum Zeitpunkt des normalen Pubertätseintritts stabilisiert sich der Testosteronhaushalt und die Gonaden werden deutlicher ausgeprägt.

Wäre das von Ärzten erkannt worden, wäre die Empfehlung der Ärzte gewesen, vorpubertär Testosteron zu geben, bei deutlicheren Fällen wird die Genitalverstümmelung empfohlen.

Ja, ich bin froh das es unterkannt blieb...

Aber auch hier kommt die "Gender-Kacke (tm)" zum Tragen:
Ich zitiere mal kurz
Tabu Intersexualität auf Arte
"die...Genitalbschneider-Fraktion übrigens offenherzigerweise keinerlei Zweifel offen – im Gegenteil. Prof. Dr. Mouriquand räumte weiter offen ein, die sexuelle Empfindsamkeit nach der Verstümmelung könne er "nicht garantieren", aber das sei auch nicht so wichtig, da unverstümmelt aufzuwachsen für die Kinder seiner Meinung nach "extrem grausam und nicht zu bewältigen" sei"
Meine Genitalien hat kein Mensch vor der Pubertät gessehen ausser ein paar Ärzten und meinen Eltern (vielleicht noch mein Onkel). Ich wusste nicht wirklich, dass mein Genital ungewöhnlich aussieht, ich hab mich nur gewundert, dass immer von dem (Einzahl) Hodensack gesprochen wird, wo es doch zwei sind. Dass es wirklich ungewöhnlich und nicht nur eine von vielen Möglichen Variationen ist, hab ich noch viel später rausgefunden, die 95% Sicherheit habe ich sogar erst seit etwa einem Monat.

Aber:
Meine Transsexualität hat mir das Leben zur Hölle gemacht und hat zu extremen Mobbing geführt. Dafür musste sie noch nicht mal als solche bekannt sein. Man merkte mir das Mädchen einfach an (mit Anfang 16 wurde ich von ein paar "Freunden" geoutet und das Mobbing wurde noch schlimmer). Ergo kleine Nachricht an die Behandler: So lässt sich die Verstümmelung nicht begründen. Wie sehr ist da das im dortigen Film aufgezeigte Kind "Inge" zu beneiden, dem man nicht nur die Sexualität und körperliche Selbstbestimmung gelassen hat, sondern dem auch von Aussen keine "Gender-Kacke(tm)" aufgedrängt wird.

Awareness zum Dritten


Das extrem viele, als Transsexuell bekannte Personen ungewöhnliche Genitalien und/oder andere Auffälligkeiten wie zum Beispiel ind den Skelettmetriken haben, ist kein Zufall. Es lässt sich oft genug auf bekannte IS Kondition, meist eine CAH Variante zurückführen. Allerdings ist das ein noch grösseres Tabu - eines, das Intersexaktivisten auch nicht wirklich brechen wollen. Die Distanz zu Transsexualität soll gewahrt bleiben.
Dabei wäre genaues hinschauen vor allem in Bezug auf die Hormonersatztherapie wichtig. Lebenswichtig.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Hormonersatztherapie

Bekanntermassen ist die Hormonersatztherapie nicht nur ein Thema im Kontext von TG, TS oder IS.
Und so liest man bei dieStandard gerade folgendes:

Hormonersatztherapie gefährdet Frauenleben
"Washington - Eine Hormonersatztherapie nach der Menopause mit kombiniertem Östrogen und Gestagen führt nicht nur zu mehr Herz-Kreislauf-Zwischenfällen (Infarkt, Schlaganfall) und Brustkrebserkrankungen, sondern auch zu mehr Todesopfern durch Mammakarzinome."

Was aus dem Artikel erstmal nicht hervor geht, ist, wie sich die Hormonersatztherapie denn nun gestaltet, aber es wird auf die entsprechende Studie verwiesen:
Estrogen Plus Progestin and Breast Cancer Incidence and Mortality in Postmenopausal Women

Womit auch klar wird, dass diese Frauen keine Hormonersatztherapie hatten. Ersatz bedeutet ja gewissermassen: Auffüllen was fehlt. Statt dessen bekamen sie aber ein Medikament, Progestin, dass die Wirkung des noch vorhandenen Hormons Progesteron geradewegs auch noch ausschaltet.
Progesteron wird in seiner Funktion selbst von ausgebildteten Endokrinologen falsch eingeschätzt, man spricht von einem "Schwangerschaftshormon". Tatsächlich ist es nicht nur selbst Wichtig und muss in einem angemesenem Verhältnis zu Estradiol stehen (Stichwort Estradioldominanz). Es ist auch noch die Basis für die Biosynthese vieler weiterer Hormone:
z.B.:
17a-hydroxyprogestrone
Dexycorticosterone
11- deoxycortisol
...Androstenedione
Estrone
17 Beta Estradiol (Natürliches)
Corticosterone
Cortisol
Aldosterone
(Auch die folgenden werden bei Frauen benötigt)
Testosterone
DHT

Progestin ist chemisch nicht identitsch mit Progesteron, kann aber an die Rezeptoren andocken. Erstens verdrängt es das wirksamere echte Progesteron, zweitens kann es nich weiter synthetisiert werden.

Das Problem gibt es mit vielen weiteren Produkten, die im Zusammenhang mit Hormonersatztherapien, die diesen Namen nicht verdienen, angewendet werden. Ich habe mich deshalb entschlossen, hier mal einen Text einzustellen, den ich vor kurzem in einem Forum gepostet habe:

Nachdem ich das abgesetzt habe, vieleicht mal ein wenig Erklärung. Die Standartanwort, "Spiel nicht damit rum" oder "geh lieber zum Arzt" ist vielfach einfach nicht sinnvoll.

Also, der Grund warum die Kräuterprodukte (Evanesce und Feminol sind eigentlich nicht wirklich ausschliesslich Pflanzlich) wirken und doch problematisch sind liegt in der Biosynthetisierung. Aus dem selben Grund sind Ethylestradiol und CPA (Beides in der unbedingt zu vermeidenden Diane 35) ziemlich schädlich.

Phytoöstrogene und Ethylestradiol sind chemisch 17 Beta Estradiol ähnlich und können an die Rezeptoren andocken. Ein feminisierender Effekt, Gynemastomie, tritt ein.

Aber das chemisch anders zusammengesetzt, wird die normale Biosynthese unterbrochen. Das bedeutet, wichtige Hormone werden nicht mehr hergestellt, und für trans* Frauen noch schlimmer: Das Gehirn hört nicht auf, Testosteron anzufordern, weil es nicht erkennt, das eigentlich genügend Geschlechtshormone vorhanden wären.

Daher kommt die Idee, man bräuchte auch ein Antiandrogen, wie zum Beispiel CPA (Androcur, Diane 35). CPA wiederum ist ähnlich wie die falschen Hormone und unterbricht die Biosynthesekette und verhindert das "registrieren" von Progesteron, da es "Gestagene" Wirkung hat.

CPA braucht kein Mensch, ein Ersetzen der Hormone 17B Estradiol und Progesteron sorgt dafür, dass der Körper die Testosteronproduktion drosselt, ohne das Mass zu unterschreiten, das Notwending ist. Wird das 17B Estradiol ausserdem noch Transdermal verabreicht, kommt es nicht zu einer steigerung des Tromboserisikos, dass immer wieder so laut beschrieen wird.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Frust

Ich hab lange überlegt, einen Artikel, vielleicht eine ganze Serie zu schreiben. Aber je mehr ich nachdenke, desto grösser wird der Frust, der mittlerweile längst in Wut umgeschlagen ist.

Man sollte meinen, das Transgender, transsexuellen Menschen und intersexuellen Menschen ein gemeinsames Ziel am Herzen liegt:

Geschlechtliche und körperliche Selbstbestimmung

Was tatsächlich passiert, ist das Zäune gezogen werden und Grabenkriege geführt werden, denen zwangsläufig Menschen zum Opfer fallen.

Ob Trangender, Transsexuell oder Intersexuell, das sind längst keine medizinischen oder gar psychologische Kategorien, sondern politische Identitäten. Und so handelt jede für sich entgegen dieses Zieles und kümmert sich mehr um die geschlechtliche und körperliche Fremdbestimmung.

Und so schreibe ich denn erstmal gar nichts mit "Fleisch am Knochen" dazu.

Samstag, 18. September 2010

Ein Abschied

Nein, auch wenn ich in letzter Zeit nicht viel geschrieben habe, und das wahrscheinlich auch so schnell nicht wieder sehr häufig tun werde, Gemeint ist eine andere. Ich hatte die traurige Aufgabe, Transray aus den Links herauszunehmen.

Transray war eine Datenbank, die Artikel zu Trans- und Intersexthemen sammelte, katalogisierte und Querverbindungen aufbaute. Eine sicher unglaublich mühselige Aufgabe. Aber das war nicht der Grund zum Einstampfen des Projekts und noch ist die Abschiedsnachricht auf der Seite zu sehen. Ich möchte sie hier im ganzen wiedergeben (bis auf die Kontaktmöglichkeiten, da diese nach Löschung oder Verkauf der Domain so wie so nicht mehr gültig sind):

Aus, vorbei

Warum?

Ich bin der Ansicht, dass die Gesellschaft und insbesondere die Politik nicht bereit sind, Transsexualität so anzunehmen, dass ein würdevoller Umgang mit transsexuellen Menschen in naher Zukunft möglich ist. Alle Bemühungen, zum Beispiel die Vornamenswahl/Geschlechtswahl zu vereinfachen, sind gescheitert.

Ebenfalls sind auch die Vorurteile nicht aus der Welt zu schaffen, die genau dies verhindern.

Bislang orientiert sich die Behandlung/der Umgang an Vorgaben, die nicht von Betroffenen verabschiedet wurden. Sie folgten einem paternalistischem Dogma, durch das transsexuelle Menschen zum Subjekt des Handelns werden.

Ich habe viele Menschen kennengelernt, die schon seit Jahren von der medizinischen Fraktion hingehalten werden, denen es seitens der Krankenkassen untersagt wird, sich operieren zu lassen, deren Erscheinung zu täglichen Kämpfen führt, nur weil „Standards“ und Medizinische Dienste (frühzeitige) Epilationen verhindern.

Viele dieser Menschen stehen dadurch im beruflichen Abseits. Diese Belastung schlägt sich auch in Aufenthalten in der Psychiatrie und Erwerbsunfähigkeiten nieder. Das Einzige was uns fehlt, ist die einfache Anerkennung. Wir benötigen keine Psychotherapie, noch Psychoanalyse über Jahre hinweg, sondern einfaches Vertrauen darauf, dass wir es selbst sind, die genau wissen, was uns nützt.

Ich dachte dem Themenkreis Transsexualität näher zu kommen, indem ich alle mir bekannten Quellen zusammenfüge. Das Ergebnis ist ernüchternd. Neben Moden gibt es keinen wissenschaftlichen Ansatz, der überhaupt irgendetwas erklärt.

Die „Wissenschaftler“ stochern also im Nebel und auch wenn einige sich nach Jahren dahingehend äußern, dass transsexuelle Menschen einfach ganz normale Menschen seien, dann ist das schon erschreckend, weil immer noch so getan wird, als wenn die Behandlung von Transsexualität nur gewissen Vorgaben zu folgen hat und dann alles gut wird.

Wird es nicht.

Und zwar deshalb weil transsexuelle Menschen in ihrer Verzweiflung alles unternehmen, was von professionellen „Helfern“ gefordert wird, die Bungee-Jumping-Theorie – wenn ein Kriterium der Diagnose wäre, sich mit einem Gummiband an den Beinen von einer Brücke zu stürzen, dann würden es alle tun, auch wenn es nichts damit zu tun hat – verdeutlicht es. Dies ist symptomatisch für die „Diagnose“, resp. „Behandlung“.

Zuletzt noch ein Wort zu Gutachten: Nirgendwo wird mehr Unsinn geschrieben und Ableitungen aus noch so weit hergeholten Angaben gemacht. Es wird Zeit, den Quatsch mit den Gutachten zu lassen, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie zur Verelendung von transsexuellen Menschen beitragen.

Dienstag, 27. Juli 2010

Die Grenzen der Empathie?

Vor ein paar Wochen entdeckte ich das interessante Blog von Hannelore Vonier, Rette sich, wer kann!

Dort vergleicht sie in einem Beitrag Eigenschaften von Matriarchat, Patriarchat und Web 2.0

Dort verweist sie unter dem Thema Homosexualität auf einem Artikel über die Muxes und Marimacha Mexicos auf einen Buchauszug von "Juchaitán – Stadt der Frauen. Vom Leben im Matriarchat (Veronika Bennholdt-Thomsen) auf ihrer Webseite matriarchat.info .
Muxes sind in Mexico in etwa vergleichbar mit den Kathoe in Thailand oder die Hirja in Indien. Eine Art drittes Geschlecht, in dem Transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen eine halbwegs gesellschaftlich gesicherte Heimat finden können (vgl. Artikelsammlung )

Die Autorin Veronika Bennholdt-Thomsen überschlägt sich dort, in Juchitán fast vor Freude darüber wie gut homosexuelle Männer dort akzeptiert sind. Moment? Homosexuelle Männer? Gerade sprach ich doch noch von Transgendern, transsexuellen und intersexuellen Menschen?

Für Frau Bennholdt-Thomsen sind diese nicht existent. Den ganzen Artikel hindurch spricht sie über die Personen im falschen Geschlecht und beschreibt ihr sein als performanten Akt:
Lachend und mit unverhohlenen Gesten werden die Fremden auf die Muxe's aufmerksam gemacht, was in der Regel völlig überflüssig ist, denn deren Aufmachung und aufreizendes Verhalten sind nicht zu übersehen. Und wie auf viele andere Eigenheiten auch, ist man in Juchitán stolz auf diesen Unterschied. Das ungenierte Hindeuten auf die Muxe's ist Bestandteil des Verhaltenskodex der Akzeptanz. Kreischend freuen sich die Frauen über die anzüglichen Späße und Gesten der " afeminados "‚ der sich weiblich gebenden Männer.”

Und genauso landete die Akzeptanz uneindeutiger Geschlechtsidentität und Körperlichkeiten in Hannelore Voniers Übersicht in der Schublade Homosexuell.

Deshalb schrieb ich einen Kommentar, in dem ich versuchte, Hannelore Vonier zu erklären, das Homosexualität und Geschlechtsidentität, um die es vorangig bei den Muxe und Marimacha geht, nichts miteinander zu tun haben und letztere verschiedenste sexuelle Orientierungen haben. Darüberhinaus die Einordnung in ein 3. Geschlecht für transsexuelle und intersexuelle Menschen nicht unbedingt ihrem Menschenrecht auf Selbstbestimmung entspricht (für Transgender und einige intersexuelle Menschen jedoch schon).

Jedoch zeigte sich, das Hannelore Vonier eine sehr strenge Kommentarphilosophie hat und Kommentare freigeschaltet werden müssen, was sie nicht tat.

So richtig zu ihrem Fürsprechen den Prinzipien des Matriarchats, die sie aufführte und teils auch Web 2.0 zuordnete, wie eine hohe Bewertung von Neuem und Unbekanntem, Selbstregulierung, Selbstbestimmung, Individualismus und Ablehnung von Lob/Tadel und Hierarchie wiederspricht. Aber gut, sie führt es auf, sie heisst es gut, aber sie muss es ja nicht leben.

Letztlich fragte ich sie nach dem Grund, warum sie diesen Kommentar nicht freigeschalten hat.

Ihre Antwort lies lange auf sich warten, und sie viel Knapp aus.

“Du hast da ein Statement abgegeben, mit dem ich nichts anfangen kann. Sieht so aus, als wärst du mir nicht ähnlich: http://rette-sich-wer-kann.com/bist-du-mein-publikum/

Ähnlich… hm. Tatsächlich nicht unbedingt. Meine Kommentare musste ich bislang nicht moderieren, um die dargebotenen Informationen vor allen Zweifeln zu schützen. Dennoch war ich sehr enttäuscht, unter anderem deshalb, weil Hannelore Vonier in ihrem Blog gerade das Thema Empathie beleuchtet unter anderem präsentiert sie folgendes Video:


Und dort wird darauf eingegangen, wie Empathie funktioniert:
Durch das Nachvollziehen der Gefühle eines anderen durch die eigenen Erfahrungen. Gleichzeitig ist die Empathie einer der wichtigsten Instinkte, mit dem sich ein Gemeinschaftsgefühl bildet.

Und so versagt die Empathie in Bezug auf eine andere Geschlechtlichkeit, denn eine Cis (Nichtbetroffene) Person ist sich der Geschlechtsidentität nicht bewusst und sucht so nach allen möglichen Erklärungsmustern, die sich mit vergangenen Erfahrungen verbinden lassen.
Zwar mögen Hannelore Vonier und Veronika Bennholdt-Thomsen nicht unbedingt selbst Homosexuell sein, ihnen sind aber sicher schon Drag Queens oder Butch-Lesben begegnet – und so rechnen sie diese Erfahrung “hoch”. Auch in LGB Kreisen herrscht oft die Meinung, Transsexualität sei nichts anderes als selbsverleugnende Homosexualität, so dass Betroffene ihr Geschlecht der sexuellen Orientierung anpassen. Unter Transvestiten glaubt man gerne, Transsexuelle wären Transvestiten, die ihr spezielles Vergnügen Real machen, teils leitet sich daraus sogar fehlgeleitete Bewunderung ab.
Aber auch ich bin dieses Verbrechens Schuldig. So bin ich davon ausgegangen, dass sich Transsexualiät für alle Betroffenen ziemlich gleich darstellt, bis ich lernte, anderen zuzuhören und so endlich entwirren konnte, warum ich in Foren teils ziemlich Schräge Antworten und Meinungen bekam, die ich zuerst gar nicht Nachvollziehen konnte. Dazu werde ich demnächst einen eigenen Artikel schreiben.

Gottseidank kann man Empathie lernen, aber dazu müssen sich Menschen, die sich z.B. mit Transsexuellen befassen, sich von dem Gedanken frei machen, es seien Männer, die eine Geschlechtsumwandlung suchen, oder eine effimierte Rolle spielen, wen von Frauen des Transspektrums oder intersexuellen Frauen mit maskulinem Phänotyp die Rede ist – und sich die simple Wahrheit klar machen – Diese Menschen wollen sie selbst sein, diese Menschen brauchen einen stimmigen Körper.

Sonst kann die Empathie sogar zur Falle werden. Wie eine Freundin mal über ihren Vater schrieb:
”Er findet dich ja nett und alles, aber jedesmal wenn wir auf das Thema kommen, gruselts ihn und er sagt, er würde jeden Umbringen, der ihm den Penis abschneiden will.”

Und wenn ich sowas höre denke ich jedes mal; “du bist doch schon halb da?” Offensichtlich kann er sich ja sehr gut in die Rolle eines transsexuellen Mannes oder eines intersexuellem Opfer frühkindlicher Verstümmelung hineinversetzen.

Aber es geht nicht. Wenn der erste Schritt nicht stimmt, kann der zweite nicht folgen.

Und noch etwas. Das Veronika Bennholdt-Thomsen keine empathische Verbindung zu den Muxe aufbauen kann, zeigt sich auch darin, dass es für sie kein “wir” gibt: Sie berichtet über die Frauen, als seien es Touristenattraktionen.

Und Hannelore Vonier bringt es auf den Punkt: “Wir sind uns nicht ähnlich”.

Sonntag, 25. Juli 2010

Wer braucht schon User?

Das ich von der Politik der “Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V.” nicht gerade begeistert bin, ist kein Geheimnis. (Siehe z.B. Transgender Gesetz?, oder Artikelsammlung)

Doch Anfang des vergangenen Jahres baute der Verein ein Forum auf, zu dem viele User vom privat Betriebenen ForumSouled” überwechselten, da dort die Besitzerin sehr streng reglementierte und so wirkliche Diskussionen verhinderte. Souled existiert noch, aber es hat nur noch wenig Traffic. Zum Forum der DGTi stiess ich dann letztlich etwa Mitte letzten Jahres und fand dort sehr interessante Diskussionen und Umfragen vor.

Kindergarten


Ich fing an mich zu Beteiligen und wurde zur richtigen Vielschreiberin dort. Leider kam es schon zu Beginn zu einem ziemlichen Streit zwischen Kim, einem der Gründungsmitglieder von ATME und Jaczy, entbrannt über Grundrechte von Betroffenen. Beide Streithähne wurden gesperrt, beide beantragten darauf hin Löschung ihres Useraccounts. Das ganze blieb allerdings nicht Folgenlos. Christina, die Mitgründerin von ATME e.v. hatte auf ihrer Seite einen ziemlich diskreditierenden Text der sogar einen Nazivergleich enthielt und letztlich auch Unwahrheiten enthielt. Weder sie noch Kim sind ja aus dem Forum verbannt worden, trotzdem war von einem Schreibverbot für sie beide die Rede. Zu einem Zeitpunkt, als Christina selbst im DGTi Forum schrieb – allerdings ohne ihre Hetze zu erwähnen. Irgendwann bekamen auch die Administratoren des DGTi Forums das mit und reagierten, wenig überraschend, ziemlich pikiert. Der entsprechende Thread ist nicht mehr Einsehbar, aber ich erklärte dort klar meine Haltung, dass ich das Verhalten von Christina hier nicht billige und Forderte Kim und Christina auf, öffentlich klar zu stellen, dass es hier um etwas privates, und nicht um den Verein geht. Die beiden sahen das allerdings anders, verlangten von Usern, die sich im DGTi Forum beteiligten, eine öffentliche Distanzierung von diesem, und da ich nicht bereit war, diese Kindergartenpolitik mitzumachen, wurde ich wurde von ATME ausgeschlossen. Was aber nicht bedeutet, dass ich nicht nach wie vor hinter den Zielen von ATME stehe.

Leitlinie

Gleichzeitig fand im DGTi Forum aber ein schleichender Prozess statt. Immer mehr Forenregeln wurden eingeführt, manche Themen systematisch unterdrückt.

Mir fiel es erst gar nicht auf, und ich hielt es für eine Folge der Trollversuche der besagten Christina, dass der Betreffende Thread geschlossen wurde, aber eine Diskussion über das Hormon Progesteron wurde geschlossen und später jede Erwähnung von Progesteron dorthin verschoben. Das Thema war dabei auf einem Missverständlichen Stand, da Progestin (Medikament das Progesteron unterdrückt) und Progesteron (Bioidentisches Hormon) durcheinander gebracht wurden, was sich anschliessend nicht mehr aufklären lies.

Zuerst wurden in den Forenregeln Hormondosierungsempfehlungen gänzlich verboten (auch via Privatnachricht)

3.11) Dosierungsempfehlungen zu Hormonpräperaten an andere User sind ausdrücklich untersagt und werden durch die Moderation unkenntlich gemacht.
Dieses Verbot gilt ebenso für derartige Empfehlungen über "Persönliche Nachrichten" (PN). Da uns eine Überprüfung von PN nicht möglich ist, distanziert sich die dgti als Betreiber des Forums vorsorglich von dort gemachten Dosierungsempfehlungen an andere User.
Bei Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot wird eine Verwarnung, bei erster Wiederholung eine Sperre von 7 Tagen und bei weiterer Wiederholung eine dauerhafte Sperre ausgesprochen.


Dann stellte Tanja, eine der Administratoren, eine Meldung zur Gefährlichkeit von Hormonersatztherapien bei postmenstruellen Frauen, unterband aber die Diskussion zu dessen Ursachen (noch einmal der Hinweis auf die SF Nachrichtensendung zum Thema, etwa ab 7:40)
Bei der Erwähnung des notwendigen Zusammenspiels der verschiedenen Hormone sprach sie von einer Ideologie und fügte folgende neue Forenregel ein:

C)
Mitglieder, welche gehäuft ihre ideologischen Ansätze in beliebige Themen einbringen (streuen), ohne dabei auf die Fragen und Anliegen der Themenstarter zu achten bzw. darauf ansatzweise einzugehen, können verwarnt oder sanktioniert werden.

Und erklärte Diskussionen um Progesteron zu einer Ideologie.

Dies ist nun ein sehr geschickter Gummiparagraph, da ausschliesslich die Administratoren und Moderatoren bestimmem, was denn nun einer Ideologie zuzuzählen ist. Das gerade beim Progesteronthema wissenschaftliche Forschung zum Thema bekannt ist, dabei uninteressant. Das Buch “Die Wahrheit über Hormone” (von Dr. med. Alexander Römmler) klärt z.B. im Kapitel “Der richtige Hormonersatz” über “Die Alternative: Kein höheres Risiko durch transdermalen Östrogenersatz plus Progesteron” auf und nennt alleine drei Studien:
”Französische Kohorte” (de Lignières B et al.. 2002)
”E3N-EPIC-Kohorte Frankreich” (Fournier A et al. 2005)
und “Erweterung E3N-EPIC-Kohorte”

Wer braucht schon User?

Letztlich kam es nun vor einigen Tagen zu einer Entladung der angestauten Frustration, die alleine zum Rücktritt von zwei Moderatoren führte. Daraufhin wurde ein Thread eröffnet, der um die Beruhigung der erhitzten Gemüter bat. Und im laufe des dortigen Verlaufs äusserten viele Benutzer noch einmal ihre Frustration, insbesondere, nachdem die Administration anfing, nicht nachvollziehbare Sperren zu verteilen.
Ergebnis war, dass die DGTi nun fast alle Vielschreiber gesperrt hat – oder sogar ohne jede Begründung anzugeben, weder privat noch im Forum, endgültig verbannt hat. Ich gehöre dazu.
Diejenigen, die nicht ganz gesperrt wurden, versuchen nach der Sperre, etwas Diplomatischer zu bleiben… Dennoch zeigt sich, dass wohl nur “Neulinge” überhaupt beim Forum bleiben, die sich noch keine Informationen aus anderen Quellen besorgen konnten und deshalb auch Froh sind, über das, was sie dort an Häppchen bekommen.

Ein Schuldiger muss her?

Ich bin ein sehr aktives Mitglied des Skype-Chats Kuhstall. Daraus machte ich auch nie einen Hehl, als ich das DGTi-Forum im Streit mit ATME e.v. verteidigte, nahm ich die “Mystifizierung” dieses Chats als Beispiel für die Unsinnigkeit der Vorurteile untereinander.
Offensichtlich brauchte man nun einen Schuldigen am Kollabieren des DGTi-Forums und so wurde ein Beitrag aus einem ganz anderen Forum genommen und in die Nachrichtensektion des Forums mit einer Distanzierung der “offensichtlichen” Ideologie des Kuhstalls, die einige User in das Forum hätten tragen wollen.
Es ist spannend, was das Forenteam damit tatsächlich klar stellt:

Meinungen, die die dgti NICHT vertritt

Hallo,


unter: http://www.transgender-world.net/forum/ ... 5&pid=8194
fand ich warnende Worte vor irreführenden Meinungen und Theorien.


Dort wird unter anderem die Theorie verbreitet, dass wir aufgrund der Definition F 64.0 alle
nur für gestörte Männer gehalten werden - weshalb jene den Begriff "Transfrauen" vehement ablehnen - und - zumindest jene unter uns, die "weibliche Gehirne" haben - eigentlich unter dem "Brain Sex Body Dispecrepancy Syndrome" (eine noch in der ICD zu etablierende Q.57) leiden, das aber bislang nirgendwo wissenschaftlich seinen Niederschlag gefunden hat.
...


Richtig gefährlich wird es dann, wenn es um die OP geht. Angeblich verstümmeln alle Ärzte in Europa uns nur mit der Penile Inversion.
Diese Gruppe vertritt auch eine eigene Theorie zur Hormontherapie, die den normalen ärztlichen Verordnungen widerspricht. Gesundheitsgefahren sind hierdurch nicht ausgeschlossen!
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Die dgti distanziert sich von diesen irreführenden Meinungen und Theorien!
Patricia

Ich kenne die Autorin dieser Worte, Kirsten, was auch kein Wunder ist, schliesslich hat sie das nach einer Teilnahme an besagtem Chat geschrieben. Tatsächlich sind einige Aussagen von mir dort ziemlich verdreht wieder gegeben.

Dazu will ich sie mal aufdröseln:

Dort wird unter anderem die Theorie verbreitet, dass wir aufgrund der Definition F 64.0 alle
nur für gestörte Männer gehalten werden

Nein, Kirsten, nicht alle, transsexuelle Männer werden für gestörte Frauen gehalten. Ist das nun eine Theorie? Nein, das steht nunmal in F64.0. Die ganze Fachliteratur ist voll der Frage; “Warum wollen ansonsten unauffällige Männer Frauen werden.
Die Diagnose Geschlechtsidentitätsstörung bleibt ein Leben lang bestehen, eben nicht, weil für die Behandler damit etwas korrigiert ist, was vorher Falsch war, sondern weil dem “transsexuellen Wunsch” nachgegeben wurde.
ATME e.v. kämpft intensiv gegen das F64.0 Paradoxon. Auch der gestern (Psychopathologisierung – von den Schwulen zu Transsexuellen zu Intersexuellen?) veröffentlichte Text von Milton Diamond geht darauf ein:

Statt dessen wurde Transsexualismus als psychisches Problem gesehen (Geschlechtsidentitätsstörung oder Geschlechtsidentitätsdysphorie) und so in die DSM aufgenommen. Es musste ihnen eine Behandlung gewährt, aber nicht geglaubt werden..

Weiter schreibt Kirsten:
zumindest jene unter uns, die "weibliche Gehirne" haben - eigentlich unter dem "Brain Sex Body Dispecrepancy Syndrome" (eine noch in der ICD zu etablierende Q.57) leiden, das aber bislang nirgendwo wissenschaftlich seinen Niederschlag gefunden hat.

Das “Brain Sex Body Discrepancy Syndrom” ist eine Wortschöpfung für das, was ich hier im Blog immer als Bodymap bezeichne. Das heist, die neurale Verdrahtung, die dem Gehirn sagt, wie der Körper sein sollte, und die bei einigen Transsexuellen dem ihres Kerngeschlechts – ihrer Geschlechtsidentität entspricht. Ich bin lange genug in Foren und anderen Informationsquellen unterwegs gewesen, um zu wissen, dass es nicht jeder betroffenen Person so geht.

Es ist aber nur ein Teil von “Brainsex”, der offensichtlich so flexibel ist, wie für sich genommen die Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung, alle gleichermassen vom Maskulinisierungsgrad bestimmter Hirnareale abhängig.

Wenn Kirsten nun meint, aber bislang nirgendwo wissenschaftlich seinen Niederschlag gefunden hat., dann irrt sie allerdings gewaltig. Ich hatte in meinem Beitrag Körperliche Ursachen der Transsexualität bereits unzählige wissenschaftliche Beiträge zum Thema veröffentlich, nur ist es da zu unübersichtlich geworden, denn ich komme mit dem katalogisieren gar nicht nach und bin dabei, eine Datenbank zum Thema aufzubauen. Das allerdings manche Betroffene sich mit Händen und Füssen gegen diese festgestellten Tatsachen wehren, ist kein Alleinstellungsmerkmal Kirstens. Die systematische Leugnung zeigt sich zum Beispiel auch hier: Zur Problematik medizinischer Studien. Ein Artikel der den aktuellen Forschungsstand einfach unter den Tisch kehrt und die Ergebnisse früherer Pionierstudien verniedlicht bzw. eine widerlegte These hervorkramt um deren Widerlegung als Beispielhaft zu bezeichnen.

Richtig gefährlich wird es dann, wenn es um die OP geht. Angeblich verstümmeln alle Ärzte in Europa uns nur mit der Penile Inversion

Nun, solange alle Ärzte in Europa nach der Penilen Inversionsmethode arbeiten bringt die Genitalangleichende Operation das falsche Gewebe, und damit auch die falschen Nervenenden an die falsche Stelle. Das Ergebnis ist sensitiv, es ist kosmetisch meist annehmbar und viele Frauen bereichten auch über ein positives Sexualleben. Genauso, wie die Frauen, die ihre Operation hatten, bevor ein Klitorisaufbau zum Standard gehörte.
Für Frauen mit einer stark ausgeprägten femininen Bodymap fühlt sich im Anschluss immer noch alles falsch an. Das Gehirn kann das ein Stück weit kompensieren aber es hat auch schon postoperative Frauen wegen der endgültigen Unabänderlichkeit in den Suizid getrieben. Einige noch lebende sprechen ganz klar von einer Verstümmelung.

Die Chonburi Flap (CF) Methode wurde entwickelt, um Vagina und Vulva wirklich zu rekonstruieren, nicht zu simulieren. Dieses Bild auf Wikipedia verdeutlicht die unterschiedlichen Entwicklungswege und wo das Gewebe landet. Nicht nur das, vieles, was bei der Penilen Inversion einfach “Weggeschmissen” wird, ergo Amputiert, im Volksmund auch Verstümmelung genannt, wird beim CF der richtigen Bestimmung zugeführt, dazu gehören Drüsenausgänge und Schwellkörper. Eine Vulva, die nach der CF Methode aufgebaut wurde, entspricht in allen wesentlichen Punkten einer, die keine Rekonstruktion nötig hatte.

Dank des hohen Drucks sind die Chirurgen Dr. Schaff und Dr. Seibold zunehmend bereit, den Chonburi Flap auzuführen. Für deutsche Kassenpatienten. Wieso das aufmerksam machen auf Heilungsmethoden “Gefährlich” ist, muss mir Kirsten dann doch mal erklären.

Diese Gruppe vertritt auch eine eigene Theorie zur Hormontherapie, die den normalen ärztlichen Verordnungen widerspricht. Gesundheitsgefahren sind hierdurch nicht ausgeschlossen!

Normale ärztliche Verordnungen liegen im Ermessen des Behandlers und fallen meist nach Behandler (nicht nach behandelter Person!) verschieden aus. Wer hat nun recht?
Behandler a) der Stets 100mg Androcur und Orale Estradioltabletten verschreibt
Behandler b) der Ausschliesslich auf orales Ethylestradiol setzt
Behandler c) der nach ausbleibenden Erfolgen einer Patientin Diane 35 verschreibt, da diese KEIN Androcur (CPA) enthält? (2mg CPA)

Tatsächlich sind Hormone im Skype-Chat im Gegensatz zum DGTi-Forum kein Tabuthema, und im Gegensatz zu den Behandlern für diese kein Randthema. Es wurde sich in einer Tiefe mit dem Thema auseinandergesetzt, die den meisten Endokrinologen die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Leider ist es aber meist Zornesröte, wenn sie bemerken, dass ein Patient besser informiert ist, als sie selbst.

Nach meinen Informationen geht übrigens besagte Kirsten ebenfalls nach dem herausgearbeiteten Ideal vor. Es ging also nur darum, zu schockieren.

Nun, keine der Personen, die ich kenne setzt auf Eigenmedikation ohne Ärztliche Überwachung. Geschweigedenn, dass das im Kuhstall empfohlen wird, wie Kirsten suggeriert.

Dennoch ist es besser, Betroffenen unkomplizierte Bezugsquellen wie www.goldpharma.com und die beste Vorgehensweise zu nennen, als dass diese sich z.B. die Modepille Diane 35 besorgen, die in mehrerer Hinsicht sehr gefährlich ist. Oder sich, wie ich, sich Jahrelang falsch mit Phytoprodukten, sogennannten Kräuterhormonen, falsch zu behandeln.

Der “Stall”, also der Skypechat, ist in seiner Eigenschaft als Chat in vielerlei Hinsicht das Gegenteil des DGTi Forums. Er ist nicht moderiert, es gibt keine Meinungs- oder Thementabus, und so fliegen unterschiedlichste Aussagen durch den virtuellen Raum. Nur wer mehrfachgegenüber anderen beleidigend wird, fliegt, und das waren, wenn ich korrekt gezählt habe, glaube ich zwei Rauswürfe mit späterer Wiederaufnahme.

Kirsten hat sich dafür entschieden, einige Teile, die sie offensichtlich ganz und gar nicht Verstanden hat, herauszugreiffen und daraus eine Warnung vor einem “Forum” mit einem Ideologischem Hintergrund zu konstruieren.

Im Gegensatz dazu arbeitet das DGTi-Forum mit mittlerweile mit Repression, Denunzation und Tabus. Schwer, sich vorzustellen, dass hier User echte Hilfe finden können. Während dort vor nicht allzulanger Zeit noch heftig aufgeschrien wurde, als andere Denunzierten, ist es nun selbst mittel der Wahl.

Fazit

Das DGTi-Forum hat sich mittlerweile dem Vorgehen des Vereins angenähert. Auch dort findet seit gut 20 Jahren (urprünglich Transidentitas) eine Anbiederung an bestehende Verhältnisse und die Behandler, die ich gerne mal als Misshandler bezeichne, statt und die Behandlung hat sich in den letzten 20 Jahren eindeutig nicht verbessert, sondern verschlechtert.

Der zitierte Beitrag von Kirsten macht deutlich, dass die DGTi nicht das geringste Problem mit der derzeitigen Psychopathologisierung hat, die sogar schon von Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert wurde. Die DGTi macht deutlich, dass sie sich gegen Innovationen in der Behandlung stellt. Die DGTi macht deutlich, dass sie Menschen sich lieber selbst umbringen lässt, als ihnen Hormoninformationen zukommen zu lassen.

Die DGTi macht deutlich, dass sie überflüssig wie ein Kropf ist.

Psychopathologisierung – von den Schwulen zu Transsexuellen zu Intersexuellen?

In der Diskussion über das absprechen der Weiblichkeit Tiwonge Chimbalangas durch LGBt und Menschenrechtsorganisationen im Blog Zwischengeschlecht.info ergab sich noch folgende fragende Feststllung durch Seelenlos, auf die ich etwas ausführlicher eingehen will und die ich deshalb damals nicht auf dem Blog kommentierte:

“dass du die vereinnahmungskaskade, unter der zwitter, aber auch transsexuelle leiden, anerkennst, freut mich. nachtrag: wie ich inzwischen sah, sprichst du das thema ja auch auf deinem blog (indirekt) an in bezug, dass die psychiater (m.e. nicht zu verwechseln mit psychologen/psychoanalytikern, deren kunden freiwillig bei ihnen sind und jederzeit gehen können), als sie die schwulen und lesben 1973 gezwungenermassen aus ihrer behandlungsfibel DSM und damit auch aus ihren praxen entlassen mussten, sich dafür einfach die transsexuellen krallten, was viele schwule auch heute noch wenig interessiert. dies hatte auch vincent guillot an der diskussion in zürich sinngemäss so gesagt: die befreiung der schwulen wurde mit der psychiatrisierung der transsexuellen erkauft, und die befreiung der transsexuellen wird mit der psychiatrisierung der intersexuellen erkauft werden (bei DSM-V werden ja zwitter klar verstärkt psychiatrisiert – die bauen schon vor)”

Und da liegt ein Fehler drin. Die DSM-V, wenn sie nach dem aktuellen Entwurf in diesem Bereich entsteht, leistet einen massiven Beitrag zur Entpsychopathologisierung in Bezug auf Intersexuelle.

Leider ist mir nur zu klar, wieso es überhaupt zu dem Gedanken kommt.

Doch dafür ist es Notwendig sich die Geschichte der Psychopathologiesierung vom Phänotyp abweichender Geschlechtlichkeit anzusehen.

Genitalangleichende (allerdings sehr rudimentäre) Operationen gab es schon vor 1973 aber noch wichtiger, auch schon vor John Moneys Behandlungsempfehlungen:

Claudia von zwitterforum.ath.cx schreibt:

Aufgrund der oft misslungenen Operationen jammerten Chirurgen: "It is easier to make hole than to build a pole". Der Psychologe Money lieferte die theoretische Rechtfertigung, immer "a hole" zu machen, wenn es technisch einfacher war. Dahinter versteckten und verstecken sich die Vielen, die kleine Kinder mit medizinisch unnötigen Operationen quälten. Vor Money sehr viel experimenteller als seit Money. Der bekannte Spruch, den Money aufgriff, war ein Ergebnis ihrer gescheiterten Experimente.

Moneys Whiteboardtheorie, nachdem alle nichtkörperlichen Aspekte von Geschlecht reine fragen psychologischer Entwicklung (psychosexuell) sind, hat die chirurgischen, verstümmelnden Herumbasteleien an den Organen intersexueller Kinder also nicht ausgelöst, sondern nachträglich gerechtfertigt. Auch die Chirurgen, die Genitalkorrekturen an Erwachsenen vornahmen, sehnten sich nach einer Rechtssicherheit, denn Kastrationen, die ja meist Bestandteil einer solchen sind, waren in den USA streng verboten.
Diese erhielten sie durch die Schaffung einer psychiatrischen Diagnose. Interessant ist an dieser Stelle auch zu erwähnen, das Agnes, eine transsexuelle Frau, die Hormone ihrer Mutter benutzte, sich bei ihrer Vorstellung bei den Ärzten, mit dem Ersuchen um eine Genitalkorrektur, als körperlich Intersexuell präsentierte und die Wahrheit erst erzählte, als mehrere, dem Thema eigentlich offen gegenüberstehende Spezialisten, Fachartikel über sie geschrieben hatten. Das sorgte für zukünftig grosses Misstrauen auf Seiten von Spezialisten.

Wie Milton Diamond in dem sehr lesenswerten Artikel Clinical implications of the organizational and activational effects of hormones (Seite 623 Hormons and Behavior 55 (2009)) beschreibt:

Suffice it to say, a theory that supported prenatal organization of
adult behavior had little sway among pediatricians, pediatric urologists
and others. The American physician's derived management philosophy
and belief in psychosexual neutrality at birth, spread throughout the
medical world and essentially held from the 1970s. As far as the general
public was concerned it also might be said that nurture was usually
given prominence over nature inpopular discourse of human sexual and
gendered behavior. And this belief, in the public world and in the
scientific world as well, held through the 1980s and into the late 1990s
despite evidence mounting to the contrary.
...
Since no environmental influences could be linked to
this transsexual phenomenon one might have thought itwould be taken
as particularly strong evidence for a theory of sexual development
incorporating some prenatal organization. This did not occur. Instead
transsexualismwas seen as amental problem(Gender Identity Disorder
or Gender Identity Dysphoria) and so recorded in the Diagnostic and
Statistical Manual of the American Psychiatric Association (DSM-IV-TR,
2000). Transsexuals were to be treated, not believed.

Unnötig zu sagen, eine Theorie die pränatale Organisation erwachsenen Verhaltens hatte wenig Einfluss unter Kinderärzten, Kinderurologen und anderen. Die Leitphilosophie und der Glaube der amerikanischen Ärzte an psychosexuelle Neutralität bei der Geburt verbreiteten sich über die Medizinische Welt und haben sich grundsätzlich seit den 70ern gehalten. Was die allgemeinere Bevölkerung anging, so ist hervorzuheben dass für Gewöhnlich Erziehung über Natur in populären Meinungen über Menschliches Sexual- und Geschlechtsverhalten gestellt wurde. Und dieser Glaube, sowohl in der öffentlichen als auch in der Wissenschaftlichen Welt, hielt sich durch die 80iger und bin in die späten 90iger trotz sich stapelnder Beweise für das Gegenteil.


Da keine Umwelteinflüsse mit diesem transsexuellen Phänomen verbunden werden konnten, hätte man meinen können, es wäre ein besonders starker Beweis für die Theorie einer Beteiligung pränataler Organisation der sexuellen Entwicklung. Das geschah nicht. Statt dessen wurde Transsexualismus als psychisches Problem gesehen (Geschlechtsidentitätsstörung oder Geschlechtsidentitätsdysphorie) und so in die DSM aufgenommen. Es musste ihnen eine Behandlung gewährt, aber nicht geglaubt werden..

Das bedeutet. Um die bestehenden Vorgehensweisen zu schützen, wurde die Transsexualität als psychische Störung konstruiert. Ist die Geschlechtsidentität eine Folge von vorliegen “richtiger” Geschlechtsorgane und Erziehung rechtfertigt dies die Vorgehensweise für Intersexuelle und gab nach Diagnose den Chirurgen bei eingewilligten Genitaloperationen eine Rechtssicherheit.

Nun kam es aber vor, dass Intersexuelle eine ursprüngliche Geschlechtszuweisung ablehnten. Um das ganze Konstrukt nicht auffliegen zu lassen, wurden diese in eine eigene Kategorie gepackt: Gender Identity Disorder not otherwise specified; Geschlechtsidentitätsstörung nicht anders Festgelegt…

In der Diagnose zu Transsexualtät muss eine intersexuelle Kondition ausgeschlossen werden. So ist und bleibt eine von den Wünschen der Umwelt abweichende Geschlechtsidentität denn immer eine psychische Störung.

Nachdem Geschlechtsidentität so stets auf der psychologischen Seite und Intersexualität der medizinischen Seite gehandelt wurden konnte man die Wirklichkeit der körperlichen Zusammenhänge lange verschleiern.

Und nun komme ich darauf zurück, warum viele intersexuelle Meinen, es gäbe eine Verschlechterung in der DSM V, denn im derzeitigen Entwurf gibt es keine zwei verschiedenen Diagnosen, sondern eine Intersexualität ist beim Vorliegen einer “Gender Incongruence” nur noch eine Randnotiz in der Diagnose.

Es ist die Vermischung mit den “verrückten” Transsexuellen, die viele Intersexuelle auf die Palme bringt, die bisherige, in den Folgen eher Problematische Diagnose ignorierend.

Ein schönes Beispiel für diese Denkweise findet sich auch in der Kommentarsektion von zwischengeschlecht.info zu einem anderen Artikel von User Einhorn:

Wer will als zwischengeschlechtliches Opfer schon in einem solchen kranken und diffamierenden Diskurs zwischen straffälligen Sexualverbrechern, Transen, die aus welchen hirnstrukturellen Defekten auch immer nach bestialischen Genitalverstümmelungen schreien, Suchtkranken und Psychiatriepatienten ans Licht der Öffentlichkeit treten?!


Gut, soweit wäre es ja erst mal alles wie gehabt. Worin liegt nun die Verbesserung?
Die bisherige Gender Identity Disorder oder Geschlechtsidentitätsstörung geht von einem eindeutigen Geschlecht, sowohl im Körperlichen Ursprung als auf in der Geschlechtsidentität aus. Die eigentliche Störung besteht ein Leben lang, da sie sich immer auf den körperlich festgelegten Ursprung bezieht. Übrigens nicht das “biologische” (dass es so nicht wirklich gibt), sondern das Hebammengeschlecht, dass ja bei Intersexuellen oft willkürlich festgelegt wird.

Gender Incongruence dagegen bezieht sich auf eine Diskrepanz zwischen Geschlechtsidentität und körperlichem Zustand, die Behoben ist, wenn sie nicht mehr besteht.

Es ist also anerkannt, dass eine zwischengeschlechtliche Person auch einen zwischengeschlechtlichen Körper haben kann. Es wird also nicht von einer Fehlentwicklung ausgegangen, wenn das Geschlecht nicht eindeutig ist.

Und das ist eine Revolution.

Besser wird es nur, wenn man das Thema, wie vielfach gefordert, endgültig den Psychopathologen aus der Hand nimmt.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Hobbyaufgabe Ferrari 308 GTB

Die letzten zwei turbulenten Jahre kam ich nicht dazu, mich überhaupt gross mit dem Auto zu befassen, und so trenne ich mich nun von meinem Oldtimer:


Mehr Informationen gibt es bei Ebay

Dienstag, 8. Juni 2010

Völlig verrückte Berichterstattung dank Bigotterie

Associated Press, eine zentrale Presseagentur, hat eigentlich ein "Style Book", eine Sammlung von Richtlinien, wie man mit bestimmten Dingen umgeht. Darin ist zum Beispiel festgehalten, dass Menschen entlang ihrer selbstbestimmten Geschlechtlichkeit mit Personalpronomen versehen werden.

Nun wurde kürzlich von AP ein Bericht aufgegriffen und veröffentlich, der dann wieder so weiter veröffentlicht (hier zum Beispiel beim Examiner) wurde. Und in seiner Berichterstattung so Transphob ist, dass schlichtweg alles durcheinandergebracht wird und das, was wirklich passiert ist, nicht einmal mehr zwischen den Zeilen zu erkennen war und erst Bekannte der Betroffenen die Fakten darlegen konnten.

Hier der Übersetzte Bericht:

Transgender(te) Männer oben ohne am Strand von Deleware unterwegs




EHOBOTH BEACH, Del. — Der Rehoboth Strand in Delaware ist kein Oben-ohne-Strrand – aber einige trangerder(te) Männer erzeugten einen Aufruhr als sie ihn wie einen behandelten.
Die Polizei sagte, das sich am Memorial-Day-Wochenende Passenten beschwehrten, als die Männer ihre Tops auszogen und ihre chirurgisch vergrösserten Brüste freilegten.
Ein Bademeister bat sie ihre Tops wieder anzuziehen. Die Männer weigerten sich zuerst, aber bedeckten sich bevor die Polizei erschien.

"Selbst wenn sie es nicht getan hätten", merkte Polizeischef Keith Banks an, "machten diese Männer nichts Illegales. Da sie männliche Genitalien haben, können sie nicht wegen der Zurschaustellung ihrer Brüste angezeigt werden". Banks sagt es gäbe keinen Bedarf für ein spezielles Gesetz für diesen Fall nötg.

Die Rehoboth Strandverwalterin Kathy McGuiness ist sich nicht so sicher. Sie sagte, das Thema wird in einem Stadtratstreffen kommende Woche besprochen.

Quelle: http://www.delawareonline.com



Mein erster Gedankengang, und auch der vieler Leser und Blogger war, dass es sich wohl um transsexuelle Frauen handelte, einige zogen so gar den Schluss, dass dies eine Art moralischer Protest gegen die rechtliche Behandlung als Mann sei. AP somit einmal mehr gegen den eigenen Styleguide verstossen hat. Immerhin steht im Text ja etwas von chirurgisch vergrösserten Brüsten(*) und männlichen Genitalien.

Erst ein Kommentator bei Feministe klärte auf. Tatsächlich handelte es sich um männlich identitfizierte Menschen mit transidentem Hintergrund.

Ironischerweise hat AP also die Geschlechtszuweisung zufällig richtig hinbekommen, aber nicht aufgrund der vorliegenden Tatsachen, sondern weil sie automatisch davon ausgegangen sind, das transgender immer für Männer steht, die sich als Frauen aufführen (Sprachliche Unterdrückung von trans* Männern). Und, siehe (*) feminine Attribute an solchen immer künstlich sind. Eine Meme, die mir nur allzu vertraut ist (My Fair Tranny, Transphobes Meisterstück)

Was also tatsächlich passiert ist? Ein paar Männer haben am Strand gebadet und sich dabei ganz den ihrem Geschlecht entsprechenden Regeln verhalten. Da aber einige optisch eher wie Frauen aussahen beschwehrten sich passanten über die sichtbaren Brüste. Der Bademeister überzeugte die Herren, sich der Einfachheit halber doch zu bedecken, aber jemand hatte schon die Polizei verständigt die dann vor Ort auch nur noch den Kopf schütteln konnte.

Dann kam ein Reporter von Deleware news und produzierte einen sensationsheischenden und transphoben Artikel über angebliche Männer mit künstlichen Brüsten aka Transfrauen, denn so sagt einem ja das Allgemeinwissen, wenn von Trangender die Rede ist.

Dann stiess Associated Press auf den Artikel und machte eine landesweite Nachricht daraus... ohne auch nur irgendetwas zu hinterfragen oder sich an die eigenen Regeln zu halten.

Montag, 31. Mai 2010

"Schwules Paar" freigesprochen

Dank des internationalen Drucks wurden Steven Monjeza und Tiwonge Chimbalanga begagnadigt. Das ist ersteinmal sehr erfreulich. Doch nicht nur spricht die Presse durchgängig weiterhin von dem schwulen Paar beziehungweise den Schwulen Männern und auch Queer.de ist keinen deut besser. Zwar hat man dort auf viele Beschwerden reagiert und den Artikel etwas angepasst und ergänzt, doch der hinzugefügte Text schlägt dem Fass den Boden aus:

Doch wie soll man korrekt berichten? Der britische Schwulenaktivist Peter Tatchell, der sich für die Freilassung des Paares eingesetzt hatte, gibt dazu einige Ratschläge: Er habe weder von den Anwälten und Kontakten Tiwonges eine Antwort erhalten, wie Tiwonge sich selbst identifiziert. "Es wäre falsch, Tiwonge als ´sie´ oder ´Transgender´ zu bezeichnen, ohne entsprechende Anweisung oder Erlaubnis von Tiwonge selbst"

Als ob die bekannten Fakten nicht ausreichen. Ich zitiere noch einmal die New York Times (diesmal nur die Übersetzung):

Jean Kamphale, Mr.(!) Chimbalanga’s Chef in der Blantyre Lodge bezeugte, dass sie "Tante Tiwo" als Frau akzeptierte und sie ihr Koch- und Putzaufgaben gab, Nachdem der Artikel in "The Nation" erschien, liess sie ihre ihre Angestellte sich entkleiden und liess sich nicht darin stoppen bis sie nackt von der Taille an hinunter war. "Das war es, als die Katze aus dem Sack gelassen wurde."
...
Er(!) erklärte später "Ich habe männliche Genitalien, aber innendrinn bin ich eine vollständige Frau. Möglicherweise kann ich kein Kind gebähren, aber ich menstruiere jeden Monat - oder die meisten Monate - und ich kann jede Haushaltsaufgabe erledigen, die eine Frau kann"


Mal ganz abgesehen davon, das Tiwonge ein Frauenname ist. An anderer Stelle meinte sogar jemand, die Identifikation als Frau sei eine reine Schutzbehauptung gewesen.

Samstag, 22. Mai 2010

Verstoss gegen die Menschenrechte versteckt im Kampf um Menschenrechte

Zur Zeit geht es durch die ganze Presse, in Malawi ist ein Paar wegen ihrer Verlobung zu 14 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Sehr schlimm und es ist nur als positiv zu betrachten, dass die internationale Presse und Menschenrechtsorganisationen darauf hinweisen.
Im Gegensatz zur Presse haben sich die Menschenrechtsorganisationen allerdings für Gewöhnlich den Yogyakarta-Prinzipien verschrieben. Und verstossen im selben Atemzug selbst dagegen.
Denn sie bezeichnen die beiden als homosexuelles Pärchen und ignorieren damit die Selbstbestimmung einer der Betroffenen, die entweder Trans- oder Intersexuell ist. Indem sie sich über die 14 jährige Zwangsarbeit für ein _homosexuelles_ Paar beschweren, erklären sie das Geschlecht der Betroffenen für ungültig, sie zum Mann.

aus der New York Times
Jean Kamphale, Mr. Chimbalanga’s boss at a Blantyre lodge, testified that she accepted “Auntie Tiwo” as a woman and assigned her cooking and cleaning chores. But after the article in The Nation appeared, she made her employee disrobe and refused to let him stop until he was naked from the waist down and “that’s where the cat was let out of the bag."
...
He explained later: “I have male genitals, but inside I am a complete woman. Maybe I cannot give birth to a child, but I menstruate every month — or most months — and I can do any household chores a woman can do.”


Jean Kamphale, Mr.(!) Chimbalanga’s Chef in der Blantyre Lodge bezeugte, dass sie "Tante Tiwo" als Frau akzeptierte und sie ihr Koch- und Putzaufgaben gab, Nachdem der Artikel in "The Nation" erschien, liess sie ihre ihre Angestellte sich entkleiden und liess sich nicht darin stoppen bis sie nackt von der Taille an hinunter war. "Das war es, als die Katze aus dem Sack gelassen wurde."
...
Er(!) erklärte später "Ich habe männliche Genitalien, aber innendrinn bin ich eine vollständige Frau. Möglicherweise kann ich kein Kind gebähren, aber ich menstruiere jeden Monat - oder die meisten Monate - und ich kann jede Haushaltsaufgabe erledigen, die eine Frau kann"

Auch Dominic Johnson machte es offensichtlich nicht weiter Stutzig, als er in der FAZ schrieb:

Dass Chimbalanga angab, er (!) sei eigentlich eine Frau, und Tiwonge sich auf Trunkenheit während der Verlobungsfeier berief, ließ die beiden eher noch sündhafter aussehen.

Kleiner Nachtrag, leider nur auf Englisch:

Freitag, 14. Mai 2010

Psychosoziale Entwicklungsstörung?

In einem LGBT-Forum hatte ich kürzlich eine Diskussion darum, ob nun Homosexualität in der Psychoanalyse immer noch als psychosoziale Entwicklungsstörung gesehen wird.

Tatsache ist, dass 1973 nach massiven Protesten Homosexualität (als solche) als psychische Störung aus dem Diagnostischen Manual der Psychologenvereinigung APA (DSM) entfernt wurde.

Das ist aber für sich genommen nur eine Frage der Klassifizierung, nicht aber des Grundsätzlichen Modells der Psychoanalyse, die eine sogenannte psychosexuelle Entwicklung mit verschiedenen Stufen der Entwicklung, die auch durch äussere Einflüsse gestört werden können, stattfindet und die Sexualität eines Menschen fixiert. Es ist nicht eine von vielen Theorien der Psychoanalyse, es ist deren Grundlage. Für die Psychoanalyse entstehen "normabweichende" sexuelle Ausrichtungen und "Geschlechtsidentitäten" durch störungen in einem normalen Entwicklungsablauf.

Die Person, mit der ich Diskutiert habe, meint nun, sämtliche Psychoanalytiker und sämtliche Fachbücher/-artikel die sie gelesen hat, würden Homosexualität nicht als solche Betrachten - und erklärt meine Aussage, die Psychoanalyse sehe Homosexualität auch heute noch als Ergebnis einer psychosozialen Entwicklungsstörung, damit zur Lüge, oder sagen wir mal höflicher "Überreaktion".

Nun habe auch ich eine Menge Fachmaterial gelesen und bin zu eben diesem Ergebnis gekommen. Die interessante Frage ist also - wieso kommen wir da zu so unterschiedlichen Schlüssen?

Ich denke das liegt an der Ausgangssituation. Ich lese natürlich vor allem Material, dass sich um Transsexualität und Transgender Themen bewegt, während ihr Kontakt mit der Zunft wahrscheinlich wenig von diesem Thema geprägt war.

Und in mir keimt der Verdacht auf, dass sich die Analytiker, die zuvor mit Freude Homosexualität pathologisiert haben sich nach dem Maulkorb auf das Thema TS/TG gestürzt haben.

International sind das z.B. Leute wie Kenneth Zucker (Verbindungen zu NARTH), Ray Blanchard oder J. Michael Bailey.
Im deutschsprachigen Raum ist es vor allem der Kreis in und um die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung mit Leuten wie Volkmar Sigusch (im Unruhestand), Friedemann Pfäfflin oder Sophinette Becker.

In deren Texten wird Homosexualtität und Transsexualität dann gerne vermischt, indem zumindest ein Teil der Transsexuellen als homosexuell Motiviert (nicht durch unterdrückte Homosexualität) bezeichnet wird. Ganz plump und kurz gefasst sei die Motivation dieses Teils der Transsexuellen durch den Wunsch geprägt, mit hetereosexuellen Männern zu schlafen.

In der Begründung wird dann eben über psychosexuelle Entwicklung gesprochen und dass die Fehlentwicklung, die zu Homosexualität führt unter ein paar Bedinungen auch in die Transsexualität führt (gewissermassen zwei mal falsch abgebogen).

Aus den Augen, aus dem Sinn



Die (Unter-)Diskussion in jenem Thread begann damit, dass jemand meinte, Psychoanalyse wäre eh nicht als Wissenschaft anerkannt und hätte für die Praxis keine Relevanz. Auch wenn das für den Blick Homosexueller ein Stück weit zutreffen mag, sieht es für Transsexuelle ganz anders aus.

Diese "Forscher" arbeiten als Gutachter, Therapeuten, schaffen Behandlungsstandards für Transsexualität (deutsche "Standards of Care") und nehmen Einfluss auf die Gesetzgebung.

Wenn man so wenig über das Thema Homosexualität aus dieser Richtung hört, dann auch deshalb, weil es für Behandlungen keine Relevanz hat, was ja auch so sein sollte. Aber ich denke vernachlässigen sollte man es keine Sekunde - auch nicht aus dieser Perspektive. Das fängt mit "Gender Identity Disorder in Childhood" an, dass hauptsächlich homosexuelle Kinder in reparative Therapien drängt (von denen viele Homosexuelle gar nichts wissen) und wird bei jedem Versuch wichtig, die rechtliche Lage sexueller Minderheiten zu verbessern. Zum Beispiel beim Thema Adoption.

Freitag, 16. April 2010

Bad Hair

Leider wurde der Name meines Blogs in letzter Zeit Programm. Wie sich regelmässige Leser meines Blogs vielleicht erinnern können, hatte ich mir Extensions einsetzen lassen, als ich in Thailand war. Und war richtig Happy damit. Ich sprach davon, dass mir das 2 Jahre Haarwachstum ersetzt. Und das Tat es auch, etwa ein halbes Jahr lang. Und hat dafür gesorgt, dass ich von jenem Zeitpunkt 2 Jahre zurückgesetzt bin. Da ich die Haare nicht mehr durchkämmen, sondern nur noch mit einer flexiblen Bürste pflegen konnte, passierte etwas, das mit peinlich ist: Mein natürliches Haar darunter verfilzte. Und zwar dermassen, dass die einzige Lösung ist, es ganz herunter zu schneiden. Der einzige Vorteil daran ist, dass danach meine Haare wohl grossflächig gleichlang nachwachsen und ich in geschätzten zwei Jahren eine ernsthafte Frisur mein eigen nennen kann. Denn meine Haarwurzeln haben sich mittlerweile recht gut erholt, auch dank Regaine (Medizin).

Mittwoch, 14. April 2010

My Fair Tranny

In letzter Zeit führte ich zwei Diskussionen mit Frauen, in denen es um das Absprechen der Existenz transsexueller Menschen ging.

Der eine Fing mit einem Bericht aus der Blogosphäre von mir an. In die Diskussion stieg denn auch Claudia, eine der Autorinnen von Femininlesbians.wordpress.com ein. Zuerst allerdings als Kommentar unter dem falschen Artikel von mir, “Erstaunlich”, dann als Kommentardiskussion in ihrem Blogartikel: “Alles Queer”

Schon nach kurzem Austausch war allerdings Schluss. In ihrem Blog stellte Claudia klar, dass nur sie über transsexuelle Betroffene reden, diese aber nicht Antworten dürfen:

P.S.: Und ansonsten werden jetzt nur noch Kommentare von “BioHeteros”, oder “BioMännnern”, “BioFrauen” bzw “Cis-Menschen” (Cis-Gender ist das Gegenteil von Trans-Gender) freigeschaltet. Denn was die ganze um sich selbst kreisende/narzisstische Transgemeinde über sich selbst zu sagen hat, ist zb hier: http://femininelesbians.wordpress.com/2008/09/11/ja-wir-sind-gegen-trans/ schon ausführlichst erörtert worden. Wer also mehr Interesse hat kann sich ja durch alle 76 Kommentare lesen.

Ich wollte die Diskussion selbst eigentlich auch aufgeben, denn es hieße,  ein totes Pferd zu reiten. Es ist unmöglich, Claudia oder Sophia, der andere Autorin dort, unsere Existenz zu vermitteln und die Reaktion auf dieses Absprechen offensichtlich als selbstsüchtigen, narzisstischen Akt bezeichnen.

Nur hielt dass Claudia nicht auf, dort nun doch noch einmal einen Kommentar eines Betroffenen zu veröffentlichen, um ihr Bild von Transsexualität noch einmal zu spezifizieren. My Fair Lady ist ein Muscial, in dem ein Mann mehr oder weniger dabei ist, sich die perfekte Frau zu erschaffen. Genau das sieht Claudia in einer transsexuellen Frau, die Behandlung sucht:

@Samuel wie du siehst habe ich dich freigeschaltet- Und ja, ich persönlich bemerke es recht schnell, wenn ich eine Transfrau vor mir habe, denn um es nicht zu erkenne,n muss man emotional schon arg unbegabt sein;-) Aber da gebe ich dir recht, dass Männer sich oft und gerne von Transfrauen blenden lassen und nicht selten die “Traumfrau” in ihnen sehen, kenne da auch einige Fälle aus meiner Familie/Bekanntenkreis. Was nicht ganz unlogisch ist, weil die “Transe” (in welchen Verwandlungsstadien sie sich auch gerade immer befindet), keine Frau sondern ein feminisierter Mann ist, und somit dem Mann perfekt seine Projektion von Frau erfüllt. Sprich: Sie fickt gerne und oft und oft auch ohne Beziehungsaunsprüche, “bastelt” sich alle Fetische (wie Riesenbusen, blonde Haare, High-Heels, Ferrarilippen) freudig an sich ran, bekommt keine Cellulite… ist halt Mann in einem Kunstfrauenkörper. Und meine Erfahrung ist auch, dass viele angebliche Heteromänner heimlich auf so was stehen und auch zu solchen Prostituierten gehen. Insofern ist das schon eine “verkappte Homosexualität”- das Begehren des Mannes nach etwas ihm Ähnlichem, nach dem Mann eben.

Ein perfektes Sammelsurium aus Janice Raymond (The transsexual Empire 1979), Germaine Greer (Pantomime Dames 1999), Julia Bindel ( Gender benders, beware 2004 ) , Ray Blanchard (The Concept of Autogynephilia and the Typology of Male Gender Dysphoria, 1989), J. Michael Bailey (The Man Who Would Be Queen 2003) und “RTL Dokumentation”

Zuzüglich einer Spur victim blaming für Trannychaser / Transenstecher mit denen die meisten gleich mal gar nichts zu tun haben wollen.

Und wie viel davon hält in der Realität stand? Gar nichts.
1. Bekommen auch transsexuelle Frauen Cellulite, keine Ahnung was für eine Phantasie sie da geritten hat.
2. Sind die anderen genannten Attribute Lolo Ferrari zuzuschreiben – und die ist Cis.
3. “Sie fickt gerne und oft und oft auch ohne Beziehungsaunsprüche”??? Woher kommt denn die Idee?

Klar gibt es auch ein paar, auf die ein paar Attribute zu treffen. Irgendwoher bekommt RTL ja die Protagonisten für ihre Dokumentationen. Mit der Realität der meisten transsexuellen Frauen hat das aber nichts zu tun.

Legt sie diese Kriterien zugrunde, dürfte ich vor unfreiwilligem Bekanntwerden meiner medizinischen Vergangenheit bei ihr sicher sein. Selbst ihrem später geäussertem Jokerkriterium;

@Yorinde

diese Frage habe ich doch beantwortet und zwar hier: Und ja, ich persönlich bemerke es recht schnell, wenn ich eine Transfrau vor mir habe, denn um es nicht zu erkennen, muss man emotional schon arg unbegabt sein;-)
D. h.: Klar Transfrauen sehen auf den ersten Blick oft sehr gut aus, aber eben nur auf den ersten…Denn von vom Verhalten und von der Energie sind es eben immer noch Männer, und das spüre ich auch. Daher wird die Knarre wohl eher unnötig sein.

Denn ich weis, was sie meint. Und das ist eben der Punkt. Vom Verhalten her und von der Energie her war ich nie ein Mann. Das musste ich spielen, den Energieteil haben andere oft zuvor schon “Erspürt”.

Doch nun zur zweiten Diskussion. Denn die zeugt davon, dass man nicht unbedingt offen Transphob sein muss, um transsexuellen Menschen ihre Existenz abzusprechen und sie fand auf einem Blog statt, dass ich insgesamt sehr Lesenswert finde, bei Antje Schrupps Blog: Aus liebe zur Freiheit.
Interesannterweise begann die Diskussion in einem Beitrag mit ähnlichem Titel wie bei den Feminin Lesbians: Warum ich nicht queer bin. Eine autobiografische Annäherung. Ein sehr lesenswerter Artikel, enthält er jedoch einen Punkt, den ich hinterfragen musste:
“Meinetwegen können einzelne Frauen Männer werden und andersherum, oder sie können sich weitere Geschlechter erfinden, dagegen habe ich nichts.”

Tatsächlich bezieht sie das auf transsexuelle Menschen. Nur wechseln transsexuelle Menschen nicht ihr Geschlecht. Ich äußerte dazu in den Kommentaren:
Also einmal mehr die Entmündigung transsexueller und vieler intersexueller Menschen, deren Realtität zu gunsten einer Theorie zeredet wird. Du stellst damit, ob gewollt oder nicht, Menschen wie mich entweder als Fehlgeleitet oder, noch schlimmer, als Lügner hin, um dieses Weltbild zu schützen.
Das verstand Antje jedoch nicht:
Wieso ist es eine Entmündigung, wenn ich nicht mit dir einer Meinung bin? Wieso stelle ich dich als Lügnerin hin, wenn ich deine Ansichten nicht teile? Das ist ja ein etwas merkwürdiges Verständnis von politischem Diskurs. Ich bestreite nicht deine erlebte Realität, sondern ich hinterfrage deine Interpretation dieser Realität, weil sie mich nicht überzeugt.
Deshalb erklärte ich es noch einmal genauer, denn das ist das Problem von transsexuellen Menschen genauso wie von intersexuellen Menschen:
Weil du meine, und die Existenz anderer Betroffener zu einer politischen Frage und Meinung umdeutest. Eben dies ist die Entmündigung. Die Leugnung meiner Existenz.


Nur – letztlich hat sie es wohl immer noch nicht verstanden. Mein Post enthielt noch ein paar Informationen mehr und so schrieb sie zu einem Link (Eine Talkshow mit Balian Buschbaum, sehr sehenswert)
Das ist doch alles stereotypes Zeug, und ich mag es nicht, dass man so von Frauen spricht. (Übrigens hat Balian von Männern gesprochen, aber durch die Dichotomie sind natürlich auch Frauen von der Aussage betroffen)

Tja. Womit meine Kritik zu beweisen war. Queer ist eine (Gesellschafts-)politische Bewegung, die nichts mit der medizinischen Kondition Transsexualität zu tun hat. Beide Blogs schaffen es nicht, das auseinanderzuhalten und müssen sich so ihre eigene Definition von Transsexualität gestalten, um es hinein zu quetschen.

So wie Claudia sagt, transsexuelle Frauen würden sich, ganz nach dem Muster der “My fair Lady”, als Traumfrau oder Fetisch selbst erschaffen, so schaffen sie sich ihre eigene Vorstellung von Transsexualität.

Eben “My fair Tranny”.

Freitag, 9. April 2010

Sophia

Ich will eine Serie eröffnen mit einer Reihe von Meschen für die die aktuellen Richtlinien, selbst die, die ich selbst für Forschrittlich halte, in eine Katastrophe geführt haben.
Ich habe heute einmal mehr mit Sophia Siedlberg gechatted, die die OII in Grossbritanien vertritt.

Sie hat mir angeboten, ihre Bilder zu verwenden, nachdem sie mich auf eines geführt hat, von dem ich glaube, es kann ein paar meiner Leser töten.

Aber in ihrer Kunst beschreibt sie was ihr angetan wurde und ich werde wohl noch einmal darauf eingehen, und dementsprechend - bitte seht das als einen Ausdruck des Schmerzes, den sie Erfahren musste:



Sophia lebt in Gross Britannien. Dort gibt es den Gender Recognition Act. Der erlaubt fast jedem, juristisch das Geschlecht an die Realität anzupasssen. Für Sophia nicht. Ihre besondere IS Kondition steht im Ruf, nur Männer hervor zu bringen. Aufgrund einer anthropologischen Studie, die bewusst andere Kandidaten ausschloss, um sich um die besondere Implikation; Sozialisierung als Frau, zur Pubärtet sogenannter spontaner Geschlechtswechsel äusserte. Seitdem heist es, alle mit ihrer Kondition seien Männer. Ihr versuchte man das auch physisch aufzuzwingen. Diesen Schmerz spürt man aus jedem ihrer Kunstwerke und in jedem ihrer Dialoge.

Mittwoch, 7. April 2010

My Body is a cage - Follow Up

Mir stehen dabei die Tränen in den Augen.

Profilbild

Irgendwann habe ich mich ja doch mal entschlossen, ein Profilbild zu verwenden. Dabei ist es eines, das schon länger nicht mehr für ich steht. Ich habe mich mittlerweile noch sehr verändert und in dem Bild erkennt man noch viel Altlast, es wirkt noch sehr Maskulin.
Auf der anderen Seite habe ich aber wegen des Wiedererkennungswertes keine Lust, ein Aktuelleres einzustellen.

Es macht mir aber auch ein schlechtes Gewissen. Blogge ich mit meinem Google Profil oder manchmal auch einfach so, wird dieses Bild meinen Kommentaren beigefügt. Und vermittelt dadurch das selbe Bild wie die Dokumentationen, die stets nur Frauen in der körperlichen Übergangsphase zeigen.

Es macht mir also auch ein wenig ein schlechtes Gewissen.

Freitag, 2. April 2010

Biologismus - Teil 1

Im Mamablog gibt es einen Artikel, der versucht das Thema Unterschiede in Frauen und Männergehirnen zu beleuchten.
Die Wahrheit über das männliche Gehirn
Ich möchte Frau Binswanger gleich mal zur Titelwahl gratulieren - denn meist wird das maskuline Gehirn als Referenz genannt und dann über die Art geredet, wie sich die Gehirne von Frauen unterscheiden. Das ist schon aus Sicht der Biologie der völlig falsche Ansatz. Das männliche Gehirn ist das veränderte, das Basismodell das Weibliche.

Dabei gibt es unterschiedliche Zeitpunkte, zu denen diese Ausprägungen stattfinden. Vorgeburtlich, in der Pubertät und dann auch noch jeh nach aktuellem, hormonellem Millieu. Und je nachdem betreffen sie unterschiedliche Dinge.

Wenn man von Unterschieden zwischen Frauen- und Männergehirnen spricht, kommt gerne Gegenwehr von Feministinnen. Schnell wird von Biologismus gesprochen, der der Gleichberechtigung wieder die Barrieren in den Weg legt die der Feminismus der zweiten Welle mit der grossen Ikone "John Money" doch eigentlich ausgeräumt hatte - und alle Geschlechtsunterschiede auf Sozialisierung zurück führte.

Die frühere Argumentation der angeborenen Unterlegenheit der Frau steckt gewissermassen noch tief in den Knochen, und um sich ein Bild zu machen, warum das so ist, schadet es nicht, sich diesen Text einmal zu gemüte zu führen: Über den pathologischen Schwachsinn des Weibes.

Meiner Ansicht nach ist die aktuelle Haltung, bei jeder Erwähnung von neurologisch begründeten Unterschieden gleich davon auszugehen, dass diese Frauen in ein schlechtes Licht setzen, aber auch eine ziemlich Frauenfeindliche, denn man geht ja offensichtlich automatisch davon aus, dass diese negativ sein müssten. So kann und darf man das nicht sehen.

Ich will zwei Beispiele nennen:
Unterschiede in der Orientierung (gehört zu den vorgeburtlich angelegten Unterschieden):
- Männer orientieren sich oft mit Zahlenketten. 3. Strasse rechts, dann an der 2. Ampel links...
- Frauen eher an Wegmarken: Der Strasse folgen bis zu Post dann rechts und nach der Kirche links...

Ich sehe da erstmal keine Wertigkeit drin. So wie Strassenkarten aufgebaut sind, haben es Männer allenfalls etwas leichter, sie zählen durch, während Frauen sich erstmal anhand der Karte die Situation vorstellen.

Tatsächlich erkenne ich aber auch eine Benachteiligung der Männer. Ich hab schon erlebt, wie sich einer auf dem täglichen Arbeitsweg verfahren hat; weil er sich verzählt hat.

Um gut zu Navigieren, müssen beide Geschlechter über den instinktiven Schatten springen. Am besten navigiert, wer sich die Situation von Oben vorstellt.

Noch interessanter wird es bei einem Punkt, der vielen Frauen sauer aufstösst und der auch in den Kommentaren des Mamablogs :
Die Grundaussage, Frauen könnten nicht Einparken. (Zu einem grossen Teil eine Frage des aktuellen Hormonmillieus)
Nun erstmal die Frage, woran liegt das überhaupt? Und die kann ich beantworten, weil ich da gewissermassen brutal in die Falle getappt bin:
Als sich mein Hormonmilleu veränderte, verschlechterte sich meine Ortung für Gegenstände oder Töne im Raum. Das ist mir erst spät aufgefallen - und erst nachdem ich mir einige Schäden am Auto zugezogen habe. Es wäre allerdings nicht zu Schäden gekommen, wenn das bei mir immer so gewesen wäre, denn das Problem war, dass ich mich auf einen Sinn verliess, der gar nicht mehr da war. Im Grunde genommen kann man das gerade beim Einparken sehr gut umgehen, in dem man über die Seitenspiegel rückwärts fährt.

Nun ist das aber tatsächlich ein echter Nachteil für Frauen? Mal abgesehen davon, dass Frauen dafür ansonsten besser Auto fahren (die Versicherer wissen das) gab es einen Ausgleich:
Eine immense Verbesserung meines Reaktionsvermögens und der Hand-Augen Koordination. Da verlieren testosterongetränkte Gehirne so einiges und man muss sich nicht wundern, warum männliche Jugendliche oft etwas Tumb wirken.

Das sind nur einige wenige Aspekte. Aber ich wollte auch nur verdeutlichen, dass die ganze Sache oft etwas Einseitig betrachtet wird.

Montag, 8. März 2010

Die Stimme und das "Deutsch"

Ich habe im Verlauf des letzten Jahres eine interessante Beobachtung gemacht. So viele Betroffene, wie ich kennen gelernt habe, keine Person, die einen normalen Stimmbruch hatte, hat eine wirklich astreine Stimme entwickelt hat. Einzige Ausnahme ist eine fast blinde Person, die wahrscheinlich ein sehr feines Gehöhr entwickelt hat.

Sieht man sich die Partyszene aus Transamerica an, bemerkt man, dass es auch unter Amerikanern nicht immer so leicht ist. Bis auf Felicita Huffman sind in der Szene ja alle transsexuellen Menschen tatsächlich Betroffene:

Eigentlich nur Bianca Leigh (Mary Ellen, die auch singt), Calpernia Addams (die Geigenspielerin) und Andrea James haben die Stimme wirklich "sauber" im Griff, bei allen anderen hört man etwas raus. Aber es ist ziemlich sicher das zumindest Andrea James einen normalen Stimmbruch hatte. Von ihr stammt ja auch ein kommerzielles Lehrvideo (das am Anfang von Transamerica ausschnittweise zu sehen ist) und ein begleitendes Dokument, das auf Deutsch verfügbar ist. Und auch die bekannte Youtubeserie von CandyFLA ist von einer Person mit normalem Stimmbruch. In Chonburi (Thailand) wo ich wirklich vielen Betroffenen aus aller Herren Länder begegnet bin sah es allerdings auch nicht viel besser aus. Laut einer Aussage einer anderen waren nur zwei dabei, die eine wirklich gute Stimme hatten. Eine ohne Pubertät und Ich (nach CandyFLA Methode geübt). Später kam noch eine Deutsche hinzu, die jedoch auch keine richtige Pubertät hatte.

Irgendetwas scheint es für deutschsprachige Menschen noch schwieriger zu machen. Und wenn ich zurück denke, hatte mein Logopäde so etwas auch gesagt. Er meinte z.B. Italienisch würde viel mehr Möglichkeiten bieten.
Vor kurzem liess ich eine andere Person an meiner Überlegung teilhaben - und sie machte mich auf ein Youtube Video von Wandlungskünstler Hape Kerkeling aufmerksam. Und da fällt tatsächlich so richtig auf, wie Unterschiedlich sich die einzelnen Sprachen phonetisch Auswirken:


Interessant ist, dass Hape Kerkeling in seiner Alltagsstimme fast ohne Brusstimme spricht. Verkörpert er weibliche Rollen, haben sie fast immer holländischen Akzent. So bekommt aber auch er die Stimme nicht allzu gut hin und stürzt auch gelegentlich ab.

Nun möchte ich niemandem die Hoffnung rauben. Die Anzahl derer, die im Alltag und am Telefon ganz normal als Frau erkannt werden, ist schon hoch. Ich spreche hier gewissermassen vom höchsten Ziel. Und kürzlich erkannte ich meine Tante nicht an der Stimme, als sie mich anrief, tatsächlich dachte ich erst, es müsse eine andere Betroffene sein... so kritisch bin ich mittlerweile beim Beurteilen ;-)

Sonntag, 7. März 2010

My Body is a cage

Für alle, die noch keine Hilfe bekommen.

"My Body Is A Cage"

My body is a cage that keeps me
From dancing with the one I love
But my mind holds the key

My body is a cage that keeps me
From dancing with the one I love
But my mind holds the key

I'm standing on a stage
Of fear and self-doubt
It's a hollow play
But they'll clap anyway

My body is a cage that keeps me
From dancing with the one I love
But my mind holds the key

You're standing next to me
My mind holds the key

I'm living in an age
That calls darkness light
Though my language is dead
Still the shapes fill my head

I'm living in an age
Whose name I don't know
Though the fear keeps me moving
Still my heart beats so slow

My body is a cage that keeps me
From dancing with the one I love
But my mind holds the key

You're standing next to me
My mind holds the key
My body is a

My body is a cage
We take what we're given
Just because you've forgotten
That don't mean you're forgiven

I'm living in an age
That screams my name at night
But when I get to the doorway
There's no one in sight

My body is a cage that keeps me
From dancing with the one I love
But my mind holds the key

You're standing next to me
My mind holds the key

Set my spirit free
Set my spirit free
Set my body free

Donnerstag, 4. März 2010

Männerland und Frauenland (C) by Svenja

Svenja hat auf ihrem Blog einen witzigen Artikel zur ihrer Migration ins Reich der Frauen und einem Vergleich der lokalen Kulturen geschrieben. Wie so oft sind die Kommentare mindestens genau so lesenswert wie der Artikel und so kam so einiges zusammen auf das ich aus meiner Perspektive antworten will. So viel, dass es eigentlich zu lange für einen Kommentar ist.

Deswegen schreibe ich es als Artikel.

Erst ein paar Punkte zu Svenjas Aufenthaltsbericht:
Da musst du nicht am ganzen Körper und im Gesicht immer makellos sein. Im Gegenteil. Ich hab mir mal die Arme und Beine rasiert, da hat meine Ehefrau eine Riesenszene gemacht.

Julia Serano hat in ihrem Buch Whipping Girl diesem Phänomen ein kleines Kapitel gewidmet, das Bloggerin Butch Bitch übersetzt hat: Das Haarspangen-Manifest.

Weiter schreibt Svenja:
Ein paar von uns Auswanderern sind hier ja nicht zurechtgekommen und dann doch wieder zurückgegangen nach Männerland. Zum Glück gibt es dafür ja extra die einjährige Probezeit mit Quarantäne. Das nennt sich Alltagstest und viele haben total Angst davor, weil man in dieser Zeit nirgends so richtig dazu gehört.

Es ist ja die Quarantäne, die den Alltagstest zur Farce macht. Die angebliche Grundidee des Alltagstests ist ja, dass man das Leben im eigentlichen Geschlecht kennen lernen soll. Das Funktioniert in etwa so gut, als wenn man jemanden in einem Urlaubshotel im entsprechenden Land einquartiert und von dort aus kleine Touren zu den Sehenswürdigkeiten stattfinden. Mit dem Rucksack und der Kamera immer klar als Tourist erkennbar. Sicher, meist sind die Einheimischen freundlich, aber vom eigentlichen Leben bekommt man nichts mit. Nur ist das ganze noch schlimmer... Touristen sind in den beiden Ländern nicht gerne gesehen, und schlecht integrierte Immigranten noch weniger.

Nun schreibt Kommentatorin Hexe:
Ich würde gern mal einen Urlaub in Männerland machen. Hab ich mir schon als kleines Mädchen gewünscht. Nicht für immer, nur nicht. Aber ganz ehrlich, ich wollte schon immer mal wissen, wie sich so eine bestimmte Sache für die Männer anfühlt.

Es funktioniert leider nicht. Eben wegen dem Rucksack und der Kamera...
Frida Thurm vom Spiegel hat es zum Beispiel probiert und davon Berichtet: Im Körper des Feindes

Norah Vincent war etwas erfolgreicher, ihre anthropologische Studie dauerte etwa ein Jahr – und endete in einem Nervenzusammenbruch. Sie schrieb das Buch „Self Made Man: One Woman's year Disguised as a Man“ darüber. Etwa die Hälfte der transsexuellen Menschen hält länger durch. Die andere Hälfte endet im Selbstmordversuch. Das allerdings ist die Statistik der Überlebenden.


Es gibt eine Simpsons Folge: Gleichung mit einem Unbekannten in der Lisa durch die Umstände getrieben dieses Experiment wagt. Ich habe diese Folge auf der Festplatte, weil sie mich so sehr an meine eigene Kindheit erinnert. Das Thema ist für mich zu persönlich und zu schmerzhaft als dass ich darüber in diesem Blog schreiben wollte, aber Britta hat eine kleine Serie ihre Kindheits- und Jungenderfahrung geschrieben:

Hier nur zwei Artikel aus der Serie:
Allein unter Männern
kleiner Leid(!)faden transidenter Überlebensstrategien

Mimese und Mimikri
wie Britta sich eine kleidsame Tarnkappe häkelte

Zirkuskind fragt:
Hast du manchmal das Gefühl die Männer dieser Welt verteidigen zu wollen, weil du auch mal einer warst oder siehst du mit einem breiten Grinsen drüber hinweg??

Tja, das ist ein Missverständnis. Nur weil man in Männerland gewohnt hat, war man deswegen eben nicht eine Mann. Ich habe mir vielleicht ein besseres, tieferes Bild über Männer machen können, als es die meisten anderen Frauen haben, aber keinen Bericht aus der gewünschten Perspektive abgeben. Fühle ich mich genötigt, Männer manchmal zu verteidigen? Nein, wenn sie sich Lächerlich machen, ist das ihre Sache.

Sudda Sudda ist mir da schon näher:
Lass uns setzen, still einen kühlen Schluck genießen und schweigend das Leben im Frauenland genießen, bevor...

ja, bevor...

WIR ÜBER DAS MÄNNERLAND LÄSTERN!

Katrin fragt:
Ich finde ja, dass Du einen Vorteil hast gegenüber Biofrauen. Du weißt, wie es sich anfühlt, ein Mann zu sein UND wie es ist, eine Frau zu sein. Wobei Du Dich ja als Mann trotzdem wie eine Frau (im Männerkörper) gefühlt hast? Oder gab es Zeiten, in denen Du Dich wie ein Mann gefühlt hast?

Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Nein, ich weiss nicht, wie es sich anfühlt ein Mann zu sein. Das Körperbild stimmte nicht mit der neuronalen Vernetzung im Gehirn überein. Bei einem Mann tut es das. Ein Mann findet es nicht als Eklig, Dicke Haut mit viel Haaren zu haben und zuckt bei jeder Berührung des Körpers zusammen. Und das ist nur ein Beispiel. Gerade was die Genitalien betrifft hatte ich zwar das selbe Equipment, und es wurde auch dahingehend getestet, ob es funktioniert, aber es fühlte sich für mich an wie ein Geschwür. Heute ist zwar alles am richtigen Platz, aber zum Beispiel die Oberfläche der Klitoris fühlt sich immer noch falsch an. Da weiss ich, dass auch die beste derzeit verfügbare Technik keine echte Rekonstruktion hin bekommen hat.

Um nochmal auf Katrin ein zu gehen:
Du bist eine Frau und weisst aber, wie sich "das eine" für einen Mann anfühlt. Wüsstest Du gerne, wie es sich für eine Frau anfühlt?
Hab ich mich zu unklar ausgedrückt? Oder steigt man da durch?

Ich weiss eben nicht wie sich die männliche Seite (für einen Mann) anfühlt, aber ich wusste vorher schon ganz genau, wie sich die weibliche anfühlt. Da gab es auch keine grosse Diskrepanz zwischen dem Wissen darum und dem nun möglichen Erleben.