Mittwoch, 23. Juni 2010

Hobbyaufgabe Ferrari 308 GTB

Die letzten zwei turbulenten Jahre kam ich nicht dazu, mich überhaupt gross mit dem Auto zu befassen, und so trenne ich mich nun von meinem Oldtimer:


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Dienstag, 8. Juni 2010

Völlig verrückte Berichterstattung dank Bigotterie

Associated Press, eine zentrale Presseagentur, hat eigentlich ein "Style Book", eine Sammlung von Richtlinien, wie man mit bestimmten Dingen umgeht. Darin ist zum Beispiel festgehalten, dass Menschen entlang ihrer selbstbestimmten Geschlechtlichkeit mit Personalpronomen versehen werden.

Nun wurde kürzlich von AP ein Bericht aufgegriffen und veröffentlich, der dann wieder so weiter veröffentlicht (hier zum Beispiel beim Examiner) wurde. Und in seiner Berichterstattung so Transphob ist, dass schlichtweg alles durcheinandergebracht wird und das, was wirklich passiert ist, nicht einmal mehr zwischen den Zeilen zu erkennen war und erst Bekannte der Betroffenen die Fakten darlegen konnten.

Hier der Übersetzte Bericht:

Transgender(te) Männer oben ohne am Strand von Deleware unterwegs




EHOBOTH BEACH, Del. — Der Rehoboth Strand in Delaware ist kein Oben-ohne-Strrand – aber einige trangerder(te) Männer erzeugten einen Aufruhr als sie ihn wie einen behandelten.
Die Polizei sagte, das sich am Memorial-Day-Wochenende Passenten beschwehrten, als die Männer ihre Tops auszogen und ihre chirurgisch vergrösserten Brüste freilegten.
Ein Bademeister bat sie ihre Tops wieder anzuziehen. Die Männer weigerten sich zuerst, aber bedeckten sich bevor die Polizei erschien.

"Selbst wenn sie es nicht getan hätten", merkte Polizeischef Keith Banks an, "machten diese Männer nichts Illegales. Da sie männliche Genitalien haben, können sie nicht wegen der Zurschaustellung ihrer Brüste angezeigt werden". Banks sagt es gäbe keinen Bedarf für ein spezielles Gesetz für diesen Fall nötg.

Die Rehoboth Strandverwalterin Kathy McGuiness ist sich nicht so sicher. Sie sagte, das Thema wird in einem Stadtratstreffen kommende Woche besprochen.

Quelle: http://www.delawareonline.com



Mein erster Gedankengang, und auch der vieler Leser und Blogger war, dass es sich wohl um transsexuelle Frauen handelte, einige zogen so gar den Schluss, dass dies eine Art moralischer Protest gegen die rechtliche Behandlung als Mann sei. AP somit einmal mehr gegen den eigenen Styleguide verstossen hat. Immerhin steht im Text ja etwas von chirurgisch vergrösserten Brüsten(*) und männlichen Genitalien.

Erst ein Kommentator bei Feministe klärte auf. Tatsächlich handelte es sich um männlich identitfizierte Menschen mit transidentem Hintergrund.

Ironischerweise hat AP also die Geschlechtszuweisung zufällig richtig hinbekommen, aber nicht aufgrund der vorliegenden Tatsachen, sondern weil sie automatisch davon ausgegangen sind, das transgender immer für Männer steht, die sich als Frauen aufführen (Sprachliche Unterdrückung von trans* Männern). Und, siehe (*) feminine Attribute an solchen immer künstlich sind. Eine Meme, die mir nur allzu vertraut ist (My Fair Tranny, Transphobes Meisterstück)

Was also tatsächlich passiert ist? Ein paar Männer haben am Strand gebadet und sich dabei ganz den ihrem Geschlecht entsprechenden Regeln verhalten. Da aber einige optisch eher wie Frauen aussahen beschwehrten sich passanten über die sichtbaren Brüste. Der Bademeister überzeugte die Herren, sich der Einfachheit halber doch zu bedecken, aber jemand hatte schon die Polizei verständigt die dann vor Ort auch nur noch den Kopf schütteln konnte.

Dann kam ein Reporter von Deleware news und produzierte einen sensationsheischenden und transphoben Artikel über angebliche Männer mit künstlichen Brüsten aka Transfrauen, denn so sagt einem ja das Allgemeinwissen, wenn von Trangender die Rede ist.

Dann stiess Associated Press auf den Artikel und machte eine landesweite Nachricht daraus... ohne auch nur irgendetwas zu hinterfragen oder sich an die eigenen Regeln zu halten.