Donnerstag, 14. Juli 2011
Zero Degrees of Empathy
Die Kritik geht noch weiter und ich möchte sie hier nicht übersetzen, aber allen, die englisch können, sei der Artikel ans Herz gelegt.

Donnerstag, 28. Oktober 2010
Wer ist "Gerti Lucke"?
Wallraff und Hape Kerkeling sieht sie nicht ähnlich genug. Ein Newcomer unter den Impersonatoren?
Vielleicht ein Anthropologe, der den Umgang mit Transsexualität erforschen will, und deshalb den transsexuellen Bürgermeisterkandidat (nein, nicht Bürgermeisterin) mimt? Stets die angebliche Transsexualität betonend? Wer immer diese Person ist. Es gibt wohl derzeit keinen Wahlkampf in Weissenfels und Gerti Lucke hat im Grunde selbst klar gestellt, dass sie nicht Transsexuell ist. Und ihre Blogs zum Thema sind zwar Prallgefüllt, aber eine einzige, grausame Parodie.
Wahrscheinlich kommt dann in einem Jahr oder so das Buch oder der Film: "Mein Leben als Transie"
Das ist sowas von dreckig...

Dienstag, 27. Juli 2010
Die Grenzen der Empathie?
Vor ein paar Wochen entdeckte ich das interessante Blog von Hannelore Vonier, Rette sich, wer kann!
Dort vergleicht sie in einem Beitrag Eigenschaften von Matriarchat, Patriarchat und Web 2.0
Dort verweist sie unter dem Thema Homosexualität auf einem Artikel über die Muxes und Marimacha Mexicos auf einen Buchauszug von "Juchaitán – Stadt der Frauen. Vom Leben im Matriarchat (Veronika Bennholdt-Thomsen) auf ihrer Webseite matriarchat.info .
Muxes sind in Mexico in etwa vergleichbar mit den Kathoe in Thailand oder die Hirja in Indien. Eine Art drittes Geschlecht, in dem Transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen eine halbwegs gesellschaftlich gesicherte Heimat finden können (vgl. Artikelsammlung )
Die Autorin Veronika Bennholdt-Thomsen überschlägt sich dort, in Juchitán fast vor Freude darüber wie gut homosexuelle Männer dort akzeptiert sind. Moment? Homosexuelle Männer? Gerade sprach ich doch noch von Transgendern, transsexuellen und intersexuellen Menschen?
Für Frau Bennholdt-Thomsen sind diese nicht existent. Den ganzen Artikel hindurch spricht sie über die Personen im falschen Geschlecht und beschreibt ihr sein als performanten Akt:
”Lachend und mit unverhohlenen Gesten werden die Fremden auf die Muxe's aufmerksam gemacht, was in der Regel völlig überflüssig ist, denn deren Aufmachung und aufreizendes Verhalten sind nicht zu übersehen. Und wie auf viele andere Eigenheiten auch, ist man in Juchitán stolz auf diesen Unterschied. Das ungenierte Hindeuten auf die Muxe's ist Bestandteil des Verhaltenskodex der Akzeptanz. Kreischend freuen sich die Frauen über die anzüglichen Späße und Gesten der " afeminados "‚ der sich weiblich gebenden Männer.”
Und genauso landete die Akzeptanz uneindeutiger Geschlechtsidentität und Körperlichkeiten in Hannelore Voniers Übersicht in der Schublade Homosexuell.
Deshalb schrieb ich einen Kommentar, in dem ich versuchte, Hannelore Vonier zu erklären, das Homosexualität und Geschlechtsidentität, um die es vorangig bei den Muxe und Marimacha geht, nichts miteinander zu tun haben und letztere verschiedenste sexuelle Orientierungen haben. Darüberhinaus die Einordnung in ein 3. Geschlecht für transsexuelle und intersexuelle Menschen nicht unbedingt ihrem Menschenrecht auf Selbstbestimmung entspricht (für Transgender und einige intersexuelle Menschen jedoch schon).
Jedoch zeigte sich, das Hannelore Vonier eine sehr strenge Kommentarphilosophie hat und Kommentare freigeschaltet werden müssen, was sie nicht tat.
So richtig zu ihrem Fürsprechen den Prinzipien des Matriarchats, die sie aufführte und teils auch Web 2.0 zuordnete, wie eine hohe Bewertung von Neuem und Unbekanntem, Selbstregulierung, Selbstbestimmung, Individualismus und Ablehnung von Lob/Tadel und Hierarchie wiederspricht. Aber gut, sie führt es auf, sie heisst es gut, aber sie muss es ja nicht leben.
Letztlich fragte ich sie nach dem Grund, warum sie diesen Kommentar nicht freigeschalten hat.
Ihre Antwort lies lange auf sich warten, und sie viel Knapp aus.
“Du hast da ein Statement abgegeben, mit dem ich nichts anfangen kann. Sieht so aus, als wärst du mir nicht ähnlich: http://rette-sich-wer-kann.com/bist-du-mein-publikum/ “
Ähnlich… hm. Tatsächlich nicht unbedingt. Meine Kommentare musste ich bislang nicht moderieren, um die dargebotenen Informationen vor allen Zweifeln zu schützen. Dennoch war ich sehr enttäuscht, unter anderem deshalb, weil Hannelore Vonier in ihrem Blog gerade das Thema Empathie beleuchtet unter anderem präsentiert sie folgendes Video:
Und dort wird darauf eingegangen, wie Empathie funktioniert:
Durch das Nachvollziehen der Gefühle eines anderen durch die eigenen Erfahrungen. Gleichzeitig ist die Empathie einer der wichtigsten Instinkte, mit dem sich ein Gemeinschaftsgefühl bildet.
Und so versagt die Empathie in Bezug auf eine andere Geschlechtlichkeit, denn eine Cis (Nichtbetroffene) Person ist sich der Geschlechtsidentität nicht bewusst und sucht so nach allen möglichen Erklärungsmustern, die sich mit vergangenen Erfahrungen verbinden lassen.
Zwar mögen Hannelore Vonier und Veronika Bennholdt-Thomsen nicht unbedingt selbst Homosexuell sein, ihnen sind aber sicher schon Drag Queens oder Butch-Lesben begegnet – und so rechnen sie diese Erfahrung “hoch”. Auch in LGB Kreisen herrscht oft die Meinung, Transsexualität sei nichts anderes als selbsverleugnende Homosexualität, so dass Betroffene ihr Geschlecht der sexuellen Orientierung anpassen. Unter Transvestiten glaubt man gerne, Transsexuelle wären Transvestiten, die ihr spezielles Vergnügen Real machen, teils leitet sich daraus sogar fehlgeleitete Bewunderung ab.
Aber auch ich bin dieses Verbrechens Schuldig. So bin ich davon ausgegangen, dass sich Transsexualiät für alle Betroffenen ziemlich gleich darstellt, bis ich lernte, anderen zuzuhören und so endlich entwirren konnte, warum ich in Foren teils ziemlich Schräge Antworten und Meinungen bekam, die ich zuerst gar nicht Nachvollziehen konnte. Dazu werde ich demnächst einen eigenen Artikel schreiben.
Gottseidank kann man Empathie lernen, aber dazu müssen sich Menschen, die sich z.B. mit Transsexuellen befassen, sich von dem Gedanken frei machen, es seien Männer, die eine Geschlechtsumwandlung suchen, oder eine effimierte Rolle spielen, wen von Frauen des Transspektrums oder intersexuellen Frauen mit maskulinem Phänotyp die Rede ist – und sich die simple Wahrheit klar machen – Diese Menschen wollen sie selbst sein, diese Menschen brauchen einen stimmigen Körper.
Sonst kann die Empathie sogar zur Falle werden. Wie eine Freundin mal über ihren Vater schrieb:
”Er findet dich ja nett und alles, aber jedesmal wenn wir auf das Thema kommen, gruselts ihn und er sagt, er würde jeden Umbringen, der ihm den Penis abschneiden will.”
Und wenn ich sowas höre denke ich jedes mal; “du bist doch schon halb da?” Offensichtlich kann er sich ja sehr gut in die Rolle eines transsexuellen Mannes oder eines intersexuellem Opfer frühkindlicher Verstümmelung hineinversetzen.
Aber es geht nicht. Wenn der erste Schritt nicht stimmt, kann der zweite nicht folgen.
Und noch etwas. Das Veronika Bennholdt-Thomsen keine empathische Verbindung zu den Muxe aufbauen kann, zeigt sich auch darin, dass es für sie kein “wir” gibt: Sie berichtet über die Frauen, als seien es Touristenattraktionen.
Und Hannelore Vonier bringt es auf den Punkt: “Wir sind uns nicht ähnlich”.

Sonntag, 22. Februar 2009
J. Michael Bailey
John Michael Bailey wurde am 2. Juli 1957 in Lubbok in Texas geboren. Er studierte Mathematik an der Washington 1979 und Dr. Dr. in Philosophie in klinischer Psychologie an 1989 an der Universität von Texas in Austin und Lee Willerman, der für eugenische Ansichten bekannt war und verschiedene Zwillingsstudien machte.
Ab 1989 wurde er Professor an der Northwestern Universität. 1990 veröffentlichte er einige Studien zur Vererbbarkeit von Homosexualität anhand von Zwillingsstudien.
Zusammen mit Zucker und anderen führte er Studien zu Kindern mit "geschlechtsauffälligem Verhalten durch bei dem sie zum Schluss kommen, dass dies eine Vorstufe zur Homosexualität darstellt (und solche Kinder in selteneren Fällen zu transsexuellen Erwachsenen heranreifen)
In einem Positionspapier von 2001 spricht er sich eindeutig für Eugenik (*) in Bezug auf Homosexualität aus.
Wahrscheinlich war er zu diesem Zeitpunkt schon Mitglied des Human Biodiversity Institute (HBI), einem rechtslastigen Thinktank (laut Bailey eine Mailingliste) der ganz im Sinne der Eugenik denkt, zu dem auch Ray Blanchard gehört. und dessen Mitglieder, gegenseitig gestützt auch gerne mal entprechende Bücher heraus gebraucht haben:
The Bell Curve von Charles Murray,
Alien Nation von Peter Brimelow,
The g Factor von Chris Brand,
Race, Evolution, & Behavior von J. P. Rushton,
und viele ähnliche, die beliebte Rechte Thesen Pseudowissenschaftlich untermauerten. Schwarze seine generell Dümmer, Immigranten gefährden das Land usw....
Ganz im Sinne dieser pseudowissenschaftlichen Hassschriften veröffentlichte Bailey dann das Buch:
"The man who would be queen - The science of gender-bending".
Wie auch schon der Eugenik Artikel ganz darauf ausgelegt, grosse Wellen zu schlagen. In dem Buch greift er die Theorien Blanchards auf, dass es zwei Arten von Transsexuellen gibt: Homosexuelle Transsexuelle, die meist sehr Jung und Hübsch sind, besonderst geeignet für Prostitution, Ladendiebstahl und "typische" Frauenberufe wie Coiffeur oder Visagistin sind und die, meist ältere Gruppe der Autogynephilen, Fetischisten mit dem Bild als Frau von sich als Fetisch, sexuell nicht an Männern interessiert und meist lesbisch. Die Grundtheorie stammte wie gesagt von Ray Blanchard, der lange Chef der Sexologie am CAMH war und die Theorie, erschuf. Sie hatte keinen Rückhalt bei Internatiolen Wissenschaftlern, denn seine Rückschlüsse durch vorhandene Statistiken wahren nicht schlüssig, und bereits durch die strengen Zulassungskriterien für die Behandlung am CAMH sind die statistischen Daten unzulässig. Autogynophilie schaffte es aber durch seine Beiteiligung und Beziehungen bis in das Diagnosehandbuch DSM IV. Vor Bailey war Dr. Anne Lawrence seine einzige grosse, öffentliche Unterstützerin. Zu ihr werde ich in einem weiteren Artikel mehr zu sagen haben.
Bailey stützte sich in seinem Buch aber nicht auf Wissenschaft - er ging nachts um 3:00 in eine Schwulenbar, um dort seine "Testsubjekte" zu finden. Insgesamt hat er gute 20 Frauen interviewt und ihnen sogenannte Empfehlungsschreiben (für die Geschlechtsangleichende Operation) in Aussicht- und auch aus gestellt. Keine von Ihnen wusste, dass sie als Recherchematerial dienen und reichten Beschwerden gegen ihn ein. Erstens, weil sie ohne ihr wissen Portraitiert wurden, und zweitens auch noch falsch.
Während es bereits in den Kritiken heftig zerissen wurde, bekam es massiven Rückhalt von den Kollegen der HBI - und Anne Lawrence.
Das Buch löste heftige Reaktionen, vor allem bei Betroffenen selbst aus. Aufgrund der Vorwürfe, unter anderem wegen Sex mit einem seiner Versuchsobjekte wurde an der Northwestern eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet. Leiterin dieser Untersuchung war Alice Dreger, was im späteren Zusammenhang noch interessant wird. Es wurden zwar nie Ergebnisse bekannt, aber Bailey trat von seinem damaligen Chefposten zurück und arbeitet heute nur noch als Professor an der Northwestern.
Aus Protest trat Ray Blanchard von seinem Posten als Harry Benjamin International Gender Dysphoria Association (HBIGDA) Mitkglied zurück (HBIGDA schreibt auch die internationalen Standarts of Care)
In der New York Times wurde ein Artikel veröffentlicht, der Kritiker Baileys des Angriffs auf die Akademische Freiheit bezichtigten, obwohl Baileys Buch nie den Anspruch erhob, Wissenschaftlich zu sein (ausser im Subtitel, wo Wissenschaft erwähnt wurde) Ausgerechnet Alice Dreger schrieb in "Archives of Sexual Behavior" eine über 50 Seiten lange Verteidigungsschrift, in der Einseitig die grössten Kritikerinnen Baileys, Deirde Mc Closkey, Andrea James und Lynn Conway angegriffen wurden und versucht wurde, diese über Mutmassungen ihrer Psychologie und Sexualität zu diskreditieren.
Solche Aufmerksamkeit muss Bailey ausserordentlich gut gefallen haben, denn er lies er es sich nicht nehmen, kurz darauf eine vertraute, andere Minderheit mit Pseudowissenschaft vor den Kopf zu stossen. 2005 konnten er einen Bericht über eine Studie in der New York Times postieren, welche die Überschrift trug: "Gay, straight or lying" in der er behauptete, Bisexuelle gebe es gar nicht - sie seien selbstverleugnende Homosexuelle. Dazu gab es schon frühere Studien von ihm und Kollegen.
Pseudowissenschaftlich sind sie deshalb, weil beim Versuchsaufbau das Ergebnis schon fest stand:
Zeigt eine Person mehrheitlich sexuelle Reaktion auf Männer wird diese Person als schwul eingetragen.
Zeigt eine Person mehrheitlich sexuelle Reaktion auf Frauen wird diese Person als heterosexuell eingetragen.
Nur wenn eine Person zu gleichen Teilen auf Frauen und Männer reagiert ist sie Bisexuell. Was so gut wie nie vorkommt und sich anhand der Kinsey Skala auf leicht her leiten lässt.
Obwohl diese Studie sich diesmal also Wissenschaftlich gibt, geht er nicht anders vor, als bei seinem Buch "The man who would be Queen" - er nimmt sich bekannte Vorurteile und sucht sich eine passende Vorgehensweise um genau diese zu bestimmen.
Ehrlich, ich frage mich. Wie kann man auf die Idee kommen, Transsexuelle in einer Schwulenbar zu suchen? Doch höchstens wenn man transsexuelle Männer sucht? Die Tauchen bei Bailey allerdings erst gar nicht auf - denn wie hätte er Blanchards Theorien auf Männer (für ihn dann Frauen) projezieren können?
Und da er faszniert von jeder Abweichung der bipolaren Geschlechterwelt zu sein scheint, ist es wenig überraschend, dass er auch am DSD Debakel beteiligt war. Der Umbennenung von Intersexualität in "Disorders of sexual development" (Störungen der geschlechtlichen Entwicklung) als einer der wesentlichen Beteiligten des "Network on Psychosexual Differentiation" an der Penn State Universität (OII).
Es ist nur zu wahrscheinlich, dass die psychologische Störung, die Bailey hier mit Freude transssexuellen andichtet, auch Intersexuellen die mit ihrer ursprünglichen (Zwangs-)Geschlechtszuweisung nicht zufrieden sind. Bei der OII läuten deshalb schon länger die Alarmglocken und man hat sich auch schon näher mit der Pseudowissenschaft hinter dem von diesen "Professionellen" als ultimative Wahrheit gelebten BBL befasst.
Im Kampf gegen das, man dort "Female essence Narrative" nennt, also "Weibleiche Essenz Erzählung" versuchte er die Studie um die Neuronendichte im BSTc Zusammen mit Kiira Triea zu diskreditieren, indem er behauptete, die BSTc Grösse und Dichte ändere sich durch die Hormonersatztherapie. Das konnte Swaab, der an den Studien beteiligt war aber wiederlegen. Eine Grössenänderung bei der HRT für Frauen betrage maximal 6% und bei Männern gäbe es gar keine Veränderung. Zudem führten die Untersuchungen mit fMRT an diagnostizierten, aber noch unbehandelten transsexuellen Frauen zu dem selben Ergebnis: Zum Körper gegengeschlechtliches Gehirn, die "Ausrede" hat also jede Beweiskraft verloren.
Weiter interessant ist, dass immer nur von der "Female essence Narrative" die Rede ist, und nicht von einer "Gendered essence Narrative" oder ähnlichem - auch hier sind also wieder nur transsexuelle Frauen im Blick, was schon deutlich auf den ideologischen Hintergrund zeigt.
(*) Eugenik - eine kurze Erklärung von Wikipedia:
Durch ... Verhindern der Fortpflanzung Kranker - z.B. durch Empfängnisverhütung, Geburtenkontrolle und Zwangssterilisation - sollten die Erbanlagen in der Bevölkerung langfristig verbessert und Erbkrankheiten vermindert werden.
Dienstag, 3. Februar 2009
Kenneth J. Zucker
Dr Zucker ist Pschologe und Sexologe. Er leitet die "Child and adolescent gender identity clinic" (Geschlechtsidentitäts-Klinik für Kinder und Jugendliche) am Centre for Addiction and Mental Health (Zentrum für Sucht und Geistige Gesundheit) CAMH in Toronto, Kanada.
Seine Klinik hat wahrscheinlich mehr Diagnosen für Genderidentity Disorder in Childhood (Geschlechtsidentitätsstörung in der Kindheit) GDIC, ausgestellt als jede andere Einrichtung der Welt.
Er ist ebenfalls Professor der Abteilung für Psychiatrie und Psychologie and der Universität von Toronto. Er ist seit 2001 Chefredakteur der "Archives of Sexual Behavior". 2007 wurde Zucker ein Mitglied der Arbeitsgruppe TaskForce on Gender Identity, Gender Variance, and Intersex Conditions (Geschlechtsidentität, Geschlechts Varianz und interesexueller Konditionen) der American Psycological Associtation (Amerikanische psychologische Vereinigung), APA, an. 2008 wurde er zum Vorsitzenden der APA Arbeitsruppe für "Sexual and Gender Identity Disorders" (Sexuelle und Geschlechtsidentitätsstörungen) für die Ausgabe 2012 des Diagnose Handbuchs DSM-V, das von Psychologen, Psychoanalytikern und Psychiatern weltweit verwendet wird. Sein Freund J. Michael Baily ist ebenfalls Teil dieser Arbeitsgruppe.
Diese und weitere Ernennungen haben grosse Proteste hervor gerufen, Alleine eine Onlinepetition sammelte 9.535 Stimmen dagegen. Unter den Unterzeichnern sind Betroffene, Therapeuten sowie Freunde und Angehörige von Betroffenen. Viele Therapeuten sagten, sie könnten das DSM V nie ernst nehmen, wenn die Zusammensetzung des Komitees nicht geändert wird.
Der erste Grund ist, das Zucker für reparative Psychotherapien (Aversionstherapien) an GDIC diagnostizierten Kindern bekannt ist, die an der Abteilung der CAMH ausführt. Er und seine Vorgängerin Susan Bradley verbieten z.B. den Kindern, die als Jungen mit GDIC diagnostiziert wurden alle "weiblichen" Spielzeuge wie Puppen, ja sie nehmen den Kindern sogar Zeichenstifte weg, wenn sie anfangen, Mädchen zu Zeichnen, verbieten Freundschaften zu Mädchen und erzwingen die Sozialisierung unter Jungen.
Studien von Green und eine weitere Studie von Zucker und Baily (auch weitere Studien von europäischen Sexologen) haben gezeigt, dass die wenigsten Kinder, die mit GDIC Diagnostiziert wurden, zu transsexuellen Erwachsenen heran reifen, sondern meist Homosexuell sind. Zucker behauptet, er würde diesen Kindern helfen, indem er sie mit ihrem Körpergeschlecht versöhnt, und Bradley in Bezug auf Zucker zitiert, dieser sehe Transsexualität als schlechtes Folge. Bislang weist nichts darauf hin, dass den Kindern damit geholfen wird, im Gegenteil.
Der Zweite Grund ist, dass Zucker, wie alle Mitglieder der CAMH (laut deren Aussagen), der Blanchard, Baily, Lawrence (BBL) Theorie anhängt, nach der Transsexualität entweder die äusserste Form von Homosexualität ist oder Transsexuelle Autogynephil, daher auf sich selbst als Frau als Fetisch sexuell fixiert sind.
Zucker hat eine Abmahnung gegen Dr. Lynn Conway eingereicht, die in Artikel zu Zucker auf die auf den Seiten der OII veröffentlichen Anklage einer ehemaligen Patientin Zuckers verweist.
Curtis E. Hinkle, Gründer der OII hat eine Untersuchung bezüglich der Verstösse Zuckers gegen die APA Ethik Kodecs gefordert und begründet.
(Dieser Artikel enthält übersetzte Teile aus dem englischsprachigen Wikipedia Artikel zu Dr. Zucker)
Dienstag, 30. September 2008
John Money
John Money ist ein bekannter Sexualforscher, der, ganz in der „Penisneid“-Tradition Freuds, die Theorie vertrat, dass die Geschlechtsidentität in den ersten drei Lebensjahren geprägt wird und nicht angeboren ist. Er traf damit nicht nur den Nerv des beginnenden Feminismus, dessen Anhängerinnen seine Theorien begeistert aufnahmen, sondern forschte auch zu dem Thema. Da die Ergebnisse aber nicht so recht passen wollten bediente er sich der Beweisfälschung, die durch Milton Diamond, einem Journalisten aufgeklärt wurde. Sein bekanntestes direktes Opfer ist David Raimer, der seinen Penis bei einer Missglückten Beschneidung verlor und von Money kurzerhand zum körperliche Mädchen umoperiert wurde. Raimer war für ein ein ganz besonderes Versuchsobjekt, da dieser einen eineiigen Zwilling hatte. Entgegen seinen Forschungsberichtem entwickelte sich David aber absolut nicht zum Mädchen und verweigerte typisch feminine Kleidung und Spielzeug.
Money ist direkt Verantwortlich für die Zwangsgeschlechtsanpassungen an intersexuellen Kindern – und der Stigmatisierung Transsexueller als psychisch Gestörte.
Für seine auf Fälschungen basierende Arbeit erhielt er noch 2002 (längst entlarvt) die Magnus-Hirschfeld-Medallie der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung.
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Money
Obwohl Moneys Theorien nicht bewiesen, sondern im Gegenteil durch die Realität wiederlegt wurden, werden weiterhin aufgrund seiner Theorien Kinder verstümmelt - in einem Krankenhaus in deiner Nähe.
