Dienstag, 23. Dezember 2008

Weihnachts(Apero)Impressionen

Heute veranstaltete die Firma ein Apero anslässlich eines letzten Zusammenkommens vor Weihnachten.
Das war bislang das schönste Apero für mich, dass ich jeh mitgemacht habe. Warum?Alle dort haben mich nur so kennen gelernt wie ich bin, und selbst die, welche Bescheid wussten (Führungshierarchie und HR) haben mich nur als Frau behandelt. Ganz besonderst die, welche eben nicht Bescheid wussten. Neben verschiedenen Merkmalen der Körpersprache ergab sich das auch aus ganz Pragmatischen (und Geschlechterrollenklischee Spezifischem). Als ein Fässchen Felfdchlösschen (so eine fünf Liter Dose) aufgestellt wurde, wusste ich genau, was die Leute gerade falsch machen (zwei Männer) aber wurde mit meinen Hinweisen kaum ernst genommen. Als ich mir später auch ein Bier zapfte (von fast jedem anderen alkoholischem Getränk wie z.B. Champagner bekomme ich fürchterliches Sodbrennen) meinte plötzlich jemand anerkennend: Schau mal: Die weis, wie man Zapft. (In der maskulinen Rolle hätte man das wohl eher als Selbstverständlich hingenommen)
Und ich hatte auch meinen Spass unter den Frauen, davon gibt es in der Firma (IT) allerdings nicht so viele, die meisten in der Administration, und daher weis die Hälfte eh Bescheid, aber: Es war kein Problem, kein Vorbehalt zu spüren.
Allerdings, einen Kollegen (oder externe Kraft, der viel für uns Arbeitet) glaubte ich zu erkennen. Irgendwann hatte ich schon mal was mit ihm zu tun. Ich kam nur nicht darauf. Und fragen wollte ich ihn auch nicht. Er hat mich definitv nicht wieder erkannt, und da wollte ich auch nicht wirklich mit der Nase auf meine Vergangenheit stossen.
Das sind so Punkte, wo eine späte soziale Transition wirklich seltsame Stilblüten treibt.