Eltern, die transsexuelle oder transgender Kinder haben und mit dieser Realität konfrontiert werden, sind einer ganzen Reihe von Problemen ausgesetzt:
- Die eigene festgefahrene Weltbild gerät ins Wanken
- Sie durchlaufen die selben Phasen von Scham, Schuldgefühlen und so weiter mit denen ihre Kinder sich lange auseinandersetzen mussten, haben dafür aber viel weniger Zeit
- Die Angst vor der Reaktion des Umfelds
- Der gefühlte Verlust eines Kindes (das man glaubte zu kennen)
Leider gibt es recht wenig Möglichkeiten für Eltern, sich auszutauschen. Zwar hat meine Therapeutin schon gelegentlich den Versuch gemacht, betroffene Eltern zusammenzubringen, das ist aber aus verschiedenen Gründen stets gescheitert.
Eine Anlaufstelle für betroffene Eltern ist die Webseite Trans-Eltern.de auf der es auch eine Mailingliste(*) nur für Eltern gibt. Betroffene sollen hier nicht mitdiskutieren, so dass ein wirklich offener Austausch entsteht. Eine Mitgliedschaft würde ich allen betroffenen Eltern empfehlen, denn ein solcher Austausch ist mit Sicherheit eine grosse Hilfe.
Auch bin ich auf der Seite auf zwei Gute Artikel gestossen, die ich hier kurz vor stellen möchte:
Fachidioten - Mediziner und TS und deren Praxis im Alltag
spricht noch einem Verschärft Probleme an, die ich in Die selbstherrliche Kaste der schweizer Medizyniker ansprach
und
Diskriminierung von Transgendern beenden
In dem es einmal mehr darum geht, wie das Zweigschlechtersystem auch seine Blüten unter TS treibt, wie ich es schon in einigen Artikeln angesprochen und beschrieben habe, z.B.:
Das binäre Geschlechtsdenken und „wahre“ Transsexuelle
Transphobie ist kein cissexuelles(*) Privileg
(*) Mailingliste: Wenn man eine Email an die Adresse der Mailingliste schickt, wird diese an alle Abonennten der selben weitergeleitet.
Was unterscheidet diejenigen, die uns angreifen, von uns selbst?
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*Der erste Schritt, damit Menschen gesellschaftlich gleichberechtig leben
können, ist der, sich selbst als echt anzuerkennen. Selbstbestimmtheit
heisst, ...
vor 4 Wochen