Samstag, 3. Januar 2009

Forschung vs. Medizin

Über Zöe Brains Blog bin ich auf die Arbeit und das Blog von Veronica Drantz gestossen, einer Biologin die stark in dem Feld der geschlechtlichen Entwicklung forscht und eine interessante Vortragsreihe zum Thema Intersexualität und Hirnentwicklung in Hinsicht Geschlechtlicher Identität und sexueller Ausrichtung hat. (Die Folien des Vortrags sind Hier zu finden.)

In Ihrem Blog stellte ich Ihr folgende Frage:

Hello Veronica.T
Thank you for this great blog. I have one question: Who many more studies are necessary until we can say its proven that sexual identity is innate in the brain?
I don't see any recognition of this in the medical commmunity and a rejection of the idea even in a lot of its (medical community) victims.

Hallo Veronica,
Danke für dieses grossartige Blog. Ich habe eine Frage: Wieviel weitere Studien werden nötig sein, bis wir sagen können, dass es erwiesen ist, dass Geschlechtsidentität im Gehirn angeboren ist?
Ich sehe keinerlei Anerkennung davon in der Medizin und sogar eine Zurückweisung des Konzepts bei vielen Opfern (der Medizin)

Ihre recht ausführliche Antwort möchte ich hier nicht unterschlagen:

Hi Bad hair,

You are correct that the concept of “innate sexual identity” is neither widely understood/accepted by the medical community nor known to those who suffer because of this ignorance. Some scientists and medical doctors are harder to convince than others. The research is still new and, of course, much more research is needed. Nevertheless all the evidence is consistent with the concept of sexual identity being innate and there is no good evidence against it. The simplest way to reconcile all the evidence which is coming from many different directions is to conclude that sexual identity is innate. For me, the challenge now is exploring the multiple molecular mechanisms that may determine the formation of the sexual identity in the fetal brain.

Hallo Bad Hair,

Du hast Recht damit, dass das Konzept der „angeborenen geschlechtlichen Identität“ von der Medizin weder gross unterstützt/akzeptiert wird, noch sehr bekannt bei denen ist, die an dieser Ignoranz leiden. Einige Wissenschaftler und Mediziner sind schwerer zu überzeugen als andere. Die Forschung ist noch neu und natürlich wird weitere Forschung benötigt. Nichts desto trotz sind alle Beweise Konsistent mit dem Konzept das Geschlechts-Identität angeboren ist und es gibt keine guten Beweise dagegen. Der einfachste weg ist es, alle Beweise die aus verschiedenen Richtungen kommen zusammenzufassen um daraus zu schliessen, das Geschechtsidentität angeboren ist. Für mich ist die Herausforderung jetzt, die vielfältigen molekurlaren Mechanismen zu erforschen, die wohl die Bildung der sexuellen Identität im fötalen Gehirn bestimmen.

I can only guess at why the medical community has been reluctant to embrace the concept of innate sexual identity. Probably a mix of factors is responsible, among them being: (1) the fact that sexual identity is an intangible concept, (2) the newness of the evidence, (3) the need for more research on this issue, and (4) doctors may have a self-serving agenda (e.g., the surgeon’s income depends on surgical “correction” of infant genitalia; the psychologist makes money counseling victims who are unhappy because the world regards them as sexual freaks).

Ich kann nur raten warum die Medizin bislang wiederwillig war das Konzept de rangeborenen Geschlechtsidentität anzunehmen. Mlglicherweise ist eine Mixtur von Faktoren verantwortlich, darunter folgende:
(1) Der Fakt, dass Geschlechtsidentität ein unfassbares Konzept ist.
(2) Die Neuigkeit der Beweise
(3) Der Bedarf an weiterer Forschung zum Thema, und
(4) Ärzte könnten ein eigennütziges Programm haben (zum Beispiel: Das eingkommen von Chirurgen hängt von chirurgischer „Korrekur“ der Genitalien von Babys ab, Psychologen machen Geld mit der Therapie von Opfern die unglücklich sind weil die ganze Welt sie als sexuelle „Freaks sieht“).

While more research is required, I think the evidence provides a “picture” that is so compelling and the ramifications of this concept are so enormous for the quality of life for so many people, that the message needs to get out now. This will only improve the quality and scrutiny of research in this area and eventually lead us to a clear understanding of human sexuality in all its many nuances.

Während weitere Forschung nötig ist, denke ich, die Forschung zeig ein „Bild“ dass so überwältigend ist und die Konsequenzen dieses Konzeptes sind so gewaltig für die Lebensqualität von so vielen Menschen, dass die Nachricht jetzt heraus muss. Das wird die Qualität und Prüfung der Forschung in diesem Bereich nur verbessern und uns Sicher zu einem klaren Verständnis der Menschlichen Sexualität und all ihrer Nuancen führen.

Auf einige Folien Ihrer Präsentation werde ich vielleicht in einem weiteren Blogbeitrag eingehen.