Mittwoch, 22. Oktober 2008

Es gibt ein haufen guter Ideen...

.. aber im Augenblick bin ich nicht breit sie aus zu führen. Da gibt es transsexuelle Kinder, ein Thema, das mit selbst am Herzen liegt, vor allem weil selbst enge Freundinnen da falsche Vorstellungen bezüglich der Behandlung hegen die ich gerne ausräumen würde um endlich den Weg frei zu Machen. Frei für wenigstens die TS-Kids die es wie ich schon früh wussten. Denn der Schaden, der in den paar Jahren der "normalen" Pupertät ausgelöst wurde, lässt sich selbst mit dem meisten Geld und den besten Operateuren und Stimmtrainern nicht mehr ausgleichen. Aber es haben ja alle nur gut gemeint? Wer wird da geschützt?

OK, Ich kann hier nicht aufhören. Ein Hauptproblem ist eine Studie von Green, dem sorgsam gewählten Vorgänger von Zucker. Die Beiden habe in der aktuellen DSM Version (IV) bestimmt was "Gender Identity Disorder" bei Kindern heisst (im gegensatz zur Diagnose bei Erwachsenen) Und zwar, z.B. das Beharren darauf die Geschlechtsrolle des Entgegengesclhechts einzunehmen. DAS ist aber keine typische Verhaltensweise eines transsexuellen Kindes - sondern eines Femme orientierten, prepurtären Homosexuellen. Der träumt davon wie ein Mädchen zu leben - nicht ALS. TS Kinder dagegen sind meist ziemlich Einsam - Kids die sich mit sich selbst beschäftigen. Sie hatten Freundinnen, aber die wollen sie nicht mehr weil sie ein Junge ist, und Jungs dagegen akzeptieren sie nicht weil sie nicht mal die einfachsten Spielregeln beherrscht.

BÖSE FALLE!!!

Da haben ein paar Psychologen abgesprochen, anhand der Geschlechtsrolle frühe TS zu besitmmen und gehen an den eigentliche Faktoren vollständig vorbei?

Transsexuelle Mädchen wollen nicht wie Jungs leben, sie wollen Meerjungfrauen sein, oder andere Mädchen, so sehr, dass sie sich dafür Abgrundtief schämen, aber Mädchenkleidung anziehen wollen die wenigsten. (persönliche Anmerkung: Verdammt noch mal (Und wer weis wie selten oder besser nie ich Fluche weiss das noch mehr zu würdigen)). Wenn ihr Kind sich die Hoden abschscheiden will - Kim Petras war wohl schon mit vier so weit) - dann ist klar nicht Homo - sondern Trans. Mehr Nachhilfe bei Anfrage.

Wenn ihr Kind aber einfach in der weiblichen Role leben will als Mädchen als Junge, als dazwischen, lassen sie ihr Kind - das Ergebniss is gestgelegt, da können sie eh nichts dran ändern. Selbst die progressivsten psychopathologischen Theorien gehen davon aus dass es nach spätestens drei Jahren eh unveränderbar ist, ob schwul, Trans, Genderqueer oder sonstwas.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es ist Wohl ein Merkmal patriarchaler Gesellschaftsstrukturen, in denen Mädchen, die mit Penis und Hoden geboren werden, nicht sein sollen, weil es ja das patriarchale Selbstverständnis in Frage stellen würde. In einer Gesellschaft, in denen Männer mit Merkmalen wie einem Penis gleichgesetzt werden (der Kinderpsychologe Bernd Meyenburg, der sich selbst als Experte für transsexuelle Kinder sieht, äusserte in einem Interview genau dies: "Das Kind ist ein Junge, hat ja einen Penis, das sieht man ja..") wird es schwer sein zu akzeptieren, dass Frauen theoretisch auch Kinder zeugen können, wenn sie transsexuell geboren wurden. In einer patriachalen Gesellschaft stellt das die Bedeutung, die sich Männer geben, grundsätzlich in Frage und kratzt an dem Selbstverständnis, das patriarchale Gesellschaften als Männeraufgaben definiert haben. Es ist also logische Folge, dass in so einer Gesellschaft transsexuelle Mädchen nicht als das anerkannt werden, was sie sind, ja sogar bekämpft werden müssen. Lieber sagt man, es handelt sich um "Jungs mit Geschlechtsidentitätsstörung" anstatt das Tatsächliche zu akzeptieren. Werden transsexuelle Mädchen zu "Jungs" erklärt, lassen sie sich besser bekämpfen. Vielleicht ein ganz natürliches biologisches Verhalten männlicher Primaten, die so ihre vermeintliche "Konkurrenz" besser wegbeissen kann? Das Problem ist: Wer intelligent ist, wird feststellen, dass es ja im Eigentlichen gar keine Konkurrenz sein kann - schliesslich handelt es sich bei transsexuellen Mädchen um Mädchen.

Anonym hat gesagt…

Dem kann ich so nur zustimmen, ein vereinfachtes und unrealistisches Schema ist hierbei kaum hilfreich - fehlt nur noch eine Anleitung, wie man das Kind wieder "umdrehen" kann, was aber sicher wie alle Versuche der Vermeidung bloss in einer Verzögerung oder aber einem Desaster enden. Muss aber offen sagen, dass ich hierbei nicht sonderlich grosse Hoffnungen in eine rasche Veränderung der Situations setze, gar bei ausgeprägter Öffentlichkeitsarbeit. Vergleichen wir die Trans-Bewegung mit der Gay-Bewegung wird die ganze Reise zur "Normalität" noch einige Jahrzente dauern - mal abgesehen von der Tatsache, dass ich als Lesbe gesetzlich noch immer weniger Rechte habe als Heteros (siehe Ehe, Adoptionsrecht, etc.). Jedenfalls lässt sich hoffen, dass sich hier wengsitens die Behandlung bei Kindern mal verbessern wird, doch die reine Möglichkeit reicht kaum, hängt doch eine Entscheidung bei Minderjährigen auch oft von den Eltern ab - und die mögen noch so weltoffen sein, es wäre leider die Minderheit, welche sowas erlauben würde...

Liebe Grüsse
Sarah