Gerade in USA ist die Frage der Toilettenbenutzung während des so genannten Alltagstests (Im deutschsprachigen Raum normalerweise ein Jahr ohne jede medizinische Behandlung) oft ein Problem. Deswegen war ich anfangs etwas besorgt wegen den Reaktionen meiner Kolleginnen. Aber die lächeln mich ganz natürlich an wenn wir uns auf der Toilette begegnen. Und als wir beim Sport waren war es ganz klar, dass ich mit den anderen Mädels in die Umkleide bin. Wobei stillschweigendes Einverständnis war, das wir nacheinander duschen.
Da ich zur Zeit aber bei einem Kunden arbeite, wo eigentlich niemand Bescheid weis, hilft mir dort auf der Toilette nichts weiter als Passing. Nun sind dort relativ wenig Frauen und deswegen kommen doch öfter mal Herren auf die Damentoilette, wenn erste zu überfüllt ist. Jetzt war ich vor kurzem mal wieder auf der Toilette, als eine Kollegin darauf war. Und da man mir die maskulinisierte Stimme wohl auch beim unbewussten Räuspern oder ähnlichem hört, Räusperte sich diese aus ihrer Kabine erst mal laut. Nachdem ich meine Arbeit erledigt hatte, war sie dann noch am Hände trocknen und atmete laut und erleichtert aus. Während ich meine Hände wusch erklärte sie mir dann, dass es sie unheimlich belastet dass immer Männer auf die Toilette kommen, und dass sie froh war dass ich es war. Sie meinte sie hatte sich geräuspert weil die Männer dann meistens verschwinden würden und führte das Thema dann noch auf dem ganzen Weg zurück zu den Büros aus.
Was für eine angenehme Bestätigung :-)
Was unterscheidet diejenigen, die uns angreifen, von uns selbst?
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*Der erste Schritt, damit Menschen gesellschaftlich gleichberechtig leben
können, ist der, sich selbst als echt anzuerkennen. Selbstbestimmtheit
heisst, ...
vor 4 Wochen