Freitag, 6. Februar 2009

Viel Arbeit - und Belangloses

Mit Zucker habe ich ja angefangen, über die Leute zu schreiben, die Tatsächlich derzeit das Bild von Transsexualität (und zum Teil Intersexualität) bestimmen. Es folgen mindestens noch J. Michael Bailey, Anne Lawrence, Ray Blanchard und Alice Dreger, sowie deren Wirkungsstätten, das CAMH und die Northwestern Universität, so wie die Behauptungen, mit denen sie Transsexuelle stigmatiesieren (übrigens Behauptungen, die in Europa kaum ein Wissenschaftler ernst nimmt, die aber dennoch die Internationalen Diagnoskriterien bestimmen) und einer detaillierten, belegten Auseinandersetzung zu diesen Behauptungen.

So bleibt mir nur, bis diese fertiggestellt sind, belangloses zu erzählen: Heute hatte ich ein Photoshooting :-) Nein, ich werde nicht zum Fotomodell, ich habe einen BMI deutlich über 30 und bin einige Jahre zu alt dafür. Aber um professionell verwertbare Bilder der Mitarbeiter (auch für Werbezwecke) zu haben, lässt das Unternehmen, bei dem ich Arbeite, jeweils professionelle Fotografien machen. In diesem Sinne lächle ich vielleicht tatsächlich demnächst von Werbeplakaten.

Es ist etwas schade, dass der Troll Keinzwitter nicht mehr mitspielt - blieb ich ihm doch die Antwort Schuldig, was ich mir denn unter weiblichen Privilegien verstehe. Er meinte die grössere Freiheit bei der Kleidung sei das einzige, das er sich vorstellen könne. Und was er nicht gesagt hat, was aber mit Sicherheit korrekt ist: Männliche schlagen Weibliche nach wie vor, was sich besonders im Gehaltsspiegel und beruflichen Chancen wiederspiegelt. Dennoch gibt es weibliche und ein ganz kleines hat mir heute besonderst geschmeichelt. Der Raumpfleger hielt mir nicht nur die Tür auf (das ist im Gegensatz zu Deutschland in der Schweiz sowieso Klassen- und Geschlechtsunspeziefisch üblich) sondern er öffnete sie auch für mich und schloss sie hinter mir. Und mein Dank hat wiederum ihn erfreut. Ich würde es auch als Privileg bezeichnen, von den Hahnenkämpfen verschont zu bleiben, allerdings machen das ja Männer ganz gerne, das gehört wohl zu den angeborenen Geschlechtszügen.