Ich bin ja jetzt seit drei Tagen wieder in der Schweiz – aber den Jetlag habe ich noch nicht überwunden. Vergangene Nacht kam ich gerade mal auf 2 ½ Stunden Schlaf. Rückblickend lässt sich sagen, dass durch die Papiere erzwungene Spiel mit den Identitäten war Teils sehr lustig. Zum Beispiel konnte ich einmal kein Bier kaufen, da die Papiere nicht eindeutig als meine Erkannt wurden. Den Mietwagen hatte ich ja wegen Führerschein und Ausweis unter meinem früheren Namen gemietet, bei der Rückgabe aber auch nicht daran gedacht, dass dort ja der Name auftaucht und der Bedienstete, der den Wagen übernahm fragte mich dann ganz verwirrt, ob ich das unter dem Namen sei? Es gab keinen einzigen Vorfall von Transphobie, selbst der Besuch einer gut besuchten Damentoilette wurde nur mit einem Lächeln begrüsst. Ich hatte echt Schlimmeres befürchtet. Wenn ich in einem Hotel meinen Ausweis vorlegen musste wurde meist nicht mit der Wimper gezuckt, wenn die Papiere offensichtlich zu einem Mann gehören (im Passbild sogar mit Vollbart), aber von einer Frau überreicht wurden.