Seit gestern bin ich nun wieder zu Hause und feierte am abend mit zwei meiner besten Freundinnen. Allerdings musste ich in Chon Buri viele neue Bekanntschaften zurücklassen. So viele direkt und indirekt (Verwandte, Freunde) transsexuell Betroffene hatte ich zuvor noch nicht kennen gelernt. Es tat gut, unter Menschen zu sein, die keine Fragezeichen in den Augen haben, wenn sie mit dem Thema kofrontiert sind.
Allerdings hatten ich mit ein paar anderen noch eine interessante Erfahrung in Thailand. Am letzten Tag war ich noch mit zwei anderen in einem ausserhalb gelegenen Einkaufszentrum. Und da wir als riesige weisse Personen eh schon auffallen, mehrere transsexuelle zusammen immer mehr auffallen usw. hatten wir kein Passing mehr. Katoe mögen in Thailand akzeptiert sein, das bedeutet aber nicht, dass nicht manche Leute lachten und andere regelrecht vor uns zurückschreckten. Reaktionen, die auch so aus Europa auch kenne, wenn das Passing nicht stimmt. Auf dem Rückflug war es dann allerdings eine Wohltat, ganz selbstverständlich als Miss angesehen zu werden. Nach 12 Stunden Flug hatte ich das Glück in der Schweiz dann erstmal nicht mehr. Der Taxifahrer dachte erstmal ich wäre ein Mann und hätte einen Schockenrock an. Ein neutraler Hinweis von und er guckte mir erstmal genau ins Gesicht und entschuldigte sich dann. So gut war meine Stimme leider nicht mehr. Hab doch zu viel geraucht in letzter Zeit.
Was unterscheidet diejenigen, die uns angreifen, von uns selbst?
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*Der erste Schritt, damit Menschen gesellschaftlich gleichberechtig leben
können, ist der, sich selbst als echt anzuerkennen. Selbstbestimmtheit
heisst, ...
vor 4 Wochen
2 Kommentare:
Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Verwandlung. Ich wünsche dir eine gute Genesung und viel Freude in deinem neuen Körper.
Hallo zurück zu Hause... wobei... ein wenig hat sich das jetzt ja auch geändert, gell? Da könnte ich das "zurück" ja glatt weglassen...
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