Montag, 29. Juni 2009

Worte, die töten.

Es kommt nicht selten vor, dass wenn über transsexuelle Personen gesprochen wird, solche Worte fallen wie: "Sie wurde als Michael geboren." "... als ich noch ein Mann war..." und selbst transidentifizierte Personen wie zum Beispiel Svenja, ist Stolz auf einen Artikel, in dem sie als ehemaliger Mann präsentiert wird.

Nun ist es leicht, die Terminologie zu übernehmen, wenn man in einer cisnormativen Welt aufgewachsen und deren Sprache aufgesogen hat. Nur vermitteln diese Worte ein völlig falsches Bild. Nur weil wir versucht haben, der Rolle, die uns unser äusseres Aufgezwängt hat, waren wir doch letztlich immer die selbe Person, wechseln wir das Äussere und diese Rolle, mag das von aussen ja nach einem Geschlechtswechsel aussehen - tatsächlich ist es aber nur eine Korrektur dieser beiden Punkte. Das jetzt zu Tage tretende Ich ist das wahre Ich und wer die Transition einer transsexuellen Person hautnah miterlebt hat, wird dies bestätigen können.

Aber diese Sprache hält die Leute in dem Glauben Transfrauen seien Männer (und Transmänner Frauen) die so tun, als ob sie etwas anderes wären. Und diese Sichtweise tötet Menschen.

Insbesondere, wenn es zu sexuellem Kontakt kommt, und die andere Partei findet danach heraus, dass die Person eine transsexuelle Vergangenheit hat, kommt es genau Aufgrund dieser Einstellung zu gewalttaten. In den Kommentaren zu der Berichterstattung über den Prozess von Angie Zapatas Mörder wurde Angie sogar immer wieder als Vergewaltigerin bezeichnet - weil sie angeblich dem Mörder einen Geblasen hat, ohne ihren PreOp Status zu verraten: Es heist, Frauen wie sie verführen Männer zu Homosexuellen Handlungen, in einer homophoben Kultur ein grosses Verbrechen.
Und immer wieder kommen Männer, die Frauen ermorden und dann Argumentieren sie hätten sie nicht darüber aufgeklärt, dass sie in Wahrheit Männer seien, vor Geschworenengerichten davon. Wie zum Beispiel beim Mord an Gwen Aujuro - sie wurde von einer Gruppe jugendlicher zu Tode gefoltert und da die Geschworenen sich nicht einigen konnten, ob ein Mord oder Totschlag vorliegt, da die armen Jungs ja getäuscht wurden, kamen sie Frei.

Das Problem ist nicht nur auf transsexuelle Frauen begrenzt, dank der Verfilmung der Leidensgeschichte von Brandon Teena (Boys don't cry) ist auch der Fall eines Mannes recht bekannt, der Vergewaltigt und Totgeprügelt wurde.

Aber es muss noch nicht einmal die Gefahr sein, die von betrunkenen, männlichen Gruppen von Jugendlichen ausgeht - wo die Gruppendynamik freien Lauf hat. Selbst eine Person, die mehrere Jahre mit einer anderen zusammengelebt hat, kann Gewalt bis hin zum Tod erfahren - von dem ach so geliebten Menschen, der nun glaubt, die ganzen Jahre einer Täuschung aufgesessenzu sein.

Nachdem zwei Polizisten in Australien Vertrauensbruch begangen und die transsexuelle Vergangenheit seiner Freundin einem Verdächtigen verrieten, um diesen zu verhöhnen "Hey, du fickst einen Kerl" ging dieser Schnurstracks nach Hause, wo er seine Freundin Brigitte Fell derart verprügelte, dass sie eine Lippe verlor. Was sagt ein Vertreter der christlichen, demokratischen Partei Australiens dazu?
"Mr Jacobson was deliberately deceived into believing that Mr Fell was a woman" Mr. Jacoobsen wurde vorsätzlich betrogen, zu glauben Mr. Fell sei eine Frau."

Und gerade kürzlich verstarb wieder eine Frau an ihrem Freund. Er machte ihr einen Heiratsantrag, sie lehnte ab, und er spionierte Eifersüchtig in ihrem Emailpostfach, weil er dachte, es müsse einen anderen geben. Auf diese Art erfuhr er von ihrer medizinischen Geschichte. Auch er fühlte sich getäuscht und Betrogen, so sehr, dass er sich die Pulsadern aufschnitt - nachdem er Melissa mit einem Kopfschuss ermordet hatte. Er hat überlebt, aber dennoch einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er ihr die Schuld zuweist, und das sie ihn getäuscht hat. Getäuscht? Die einzigen Leute, die sich hier getäuscht haben, sind die Täter und nicht darin, dass sie über das Geschlecht ihres Opfers getäuscht wurden, sondern dahingehend, dass ihre Opfer eigentlich etwas anderes sind, als sie von ihnen glaubten, zu sein - nämlich das, was sie kannten.

Ein tödlicher Irrtum, der mit jeder Erwähnung von "Ich wurde geboren als...", "Als ich noch ein Mann war...", "... früher als Frau hätte ich..." aufs neue ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gehämmert wird.

Transwitze

Ich hab in letzter Zeit mal ein paar Witze zum Thema gesammelt:

Was ist an einer Geschlechtsumwandlung zur Frau am schmerzhaftesten?
Ist doch logisch: Das Gehirn absaugen!

Hier ist der Beweis, dass Frauen dümmer sind als Männer. Denn dort, wo Männer ihr Gehirn haben, haben Frauen ein Loch.

Ein Mann hat sich zur Frau um operieren lassen. Er trifft einen guten Freund, der ihn fragt: "Und, wie kommst du zurecht mit der Kleidung?"
"Wunderbar! Es gibt ja so tolle Sachen!"
"Und was ist mit Kochen?"
"Ganz toll! Da bin ich ja so was von kreativ!"
"Und wie sieht es mit dem Schminken aus?"
"Ganz fantastisch!"
"Also hast du überhaupt keine Probleme?"
"Doch - beim Einparken."

Sohn zum Vater: "Warum hat meine Mutter eigentlich keine Berge wie die anderen?"
Vater: "Frag Horst doch selber!"

Zwei alte Freunde sahen sich nach vielen Jahren wieder. Der eine hatte bei sich eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen. "Trauerst du irgend etwas nach?", erkundigte sich sein Freund. "Ja, schon", antwortete der/die Andere. "Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, wie man rückwärts einparkt."

Vor dem Traualtar:
"Reicht euch die Hände!" sagt der Pfarrer. "Von nun an seid ihr Mann und Frau."
Fragt der junge Bräutigam irritiert: "Ach nee, was waren wir denn vorher?"

Frau: "Das wir jetzt den zweiten Ferrari kaufen ist mir egal, das unsere Wohnung und unser Haus rot angestrichen sind, ist mir auch egal. Rote Bettwäsche, rote Kleidung, Urlaub in Italien, alles egal. Aber das unsere beiden Mädchen Michael und Ralf heissen sollen, das geht zu weit"

Ein Luxusliner sinkt im Meer. Alle sind tot, bis auf Cindy Crawford und einen eher hässlichen Mann. Die beiden retten sich, wie sollte es anders sein, auf eine einsame Insel. Naja, nach ein paar Tagen findet man mangels anderer Gelegenheit halt doch zueinander und treibt es mehrmals täglich miteinander. Das geht ein paar Wochen so, doch dann verliert der Mann merklich die Lust. Eines Abends am Lagerfeuer kommt Cindy zu ihm und flüstert ihm ins Ohr. Sie fragt, ob sie denn etwas Besonderes machen solle, etwas was sie noch nicht gemacht habe. Der Mann denkt kurz nach, gibt Cindy ein Hemd und eine Hose von sich und meint: "Hier sind ein paar Klamotten von mir. Gehe in unsere selbstgebaute Hütte und verkleide Dich als Mann. Dann komm raus und quatsch mich an." Cindy findet das zwar komisch, aber was soll´s - sie macht den Gag mit. Sie kommt raus, geht zu dem Mann und meint mit dunkel verstellter Stimme: "Hallo, ich heiße Peter!" Der Mann steht auf, schüttelt ihr die Hand und meint: "Peter, alter Junge, setz dich hin und nimm Dir ein Bier, ich muss Dir was erzählen. Rate mal, wen ich die letzten Wochen gebumst habe!"

Er fragt Sie nach dem Sex: "Du Liebling, wärst Du gerne manchmal ein Mann?" Sie: "Nein, und du??"

Ein typischer Dialog im Bett irgendwo in Deutschland: Er : Ich liebe Dich. Sie : Ich Dich auch. Er : Ich begehre Dich. Sie : Ich Dich auch. Er : Ich heiße Jürgen. Sie : Ich auch. Er : ...umpf.

Als Eva den Apfel aus dem Paradies stahl sagte Gott zu ihr: "So Eva, dafür wirst du bluten."
Darauf fragte Eva: "Kann ich das in Raten abbezahlen?"

Der letzte ist etwas bitter für mich, ich musste wohl vorletzten Sonntag ein paar versäumte Raten Nachzahlen und hab so etwa 1/4 bis einen halben Liter Blut verloren

Dienstag, 16. Juni 2009

Wieder zuhause und Gesund

Seit gestern bin ich nun wieder zu Hause und feierte am abend mit zwei meiner besten Freundinnen. Allerdings musste ich in Chon Buri viele neue Bekanntschaften zurücklassen. So viele direkt und indirekt (Verwandte, Freunde) transsexuell Betroffene hatte ich zuvor noch nicht kennen gelernt. Es tat gut, unter Menschen zu sein, die keine Fragezeichen in den Augen haben, wenn sie mit dem Thema kofrontiert sind.
Allerdings hatten ich mit ein paar anderen noch eine interessante Erfahrung in Thailand. Am letzten Tag war ich noch mit zwei anderen in einem ausserhalb gelegenen Einkaufszentrum. Und da wir als riesige weisse Personen eh schon auffallen, mehrere transsexuelle zusammen immer mehr auffallen usw. hatten wir kein Passing mehr. Katoe mögen in Thailand akzeptiert sein, das bedeutet aber nicht, dass nicht manche Leute lachten und andere regelrecht vor uns zurückschreckten. Reaktionen, die auch so aus Europa auch kenne, wenn das Passing nicht stimmt. Auf dem Rückflug war es dann allerdings eine Wohltat, ganz selbstverständlich als Miss angesehen zu werden. Nach 12 Stunden Flug hatte ich das Glück in der Schweiz dann erstmal nicht mehr. Der Taxifahrer dachte erstmal ich wäre ein Mann und hätte einen Schockenrock an. Ein neutraler Hinweis von und er guckte mir erstmal genau ins Gesicht und entschuldigte sich dann. So gut war meine Stimme leider nicht mehr. Hab doch zu viel geraucht in letzter Zeit.

Freitag, 12. Juni 2009

Good Hair Days

Nachdem ich nur noch wenige Tage in Chonburi habe und weitere grossartige Personen kennen lernen durfte - eine davon feierte heute einenn unvergesslichen Geburtstag - kam ich dank einer der Frauen, die sich die Haare färben wollte, auf die Idee, mal nach Extensions zu fragen. Die können mein Bad Hair zwar nicht beseitigen - aber immerhin das Vorhandene verlängern. Also sass ich zwei Stunden geduldig vor dem Spiegel, der mir meine männliche Haarlinie zeigt - gepaart mit irritierten Blicken anderer Kundinnen. Als ich nach 2 1/2 Stunden aber fertig war, meine Mütze wegen die nicht wirklich geschickt mögliche Haarverdichtung und meinen Schal umlegte, waren nicht nur die "bezahlten" Frisösen, sondern sogar die Kundinnen begeistert. Der Abschied war äusserst Herzlich :-)
Die Extensions sparen mir definitv mindestens 2 Jahre Eigenwachstum und ich bin so Happy wenn ich in den Spiegel (mit Mütze) schaue. Ein perfektes Abschiedsgeschenk dass ich mir da gemacht habe.

In Bezug auf Post Op(eration) hatte ich heute mein Abschlussgespräch und obwohl ich eigentlich nicht wollte, liess ich mir Bilder von der Operation zeigen. Eines zeigte, dass mit meiner Penislänge (knapp über Mikropenisdefinition) keine Penile Inversion möglich gewesen wäre. Schon das nächste zeigte meine Hoden - ausserhalb. Weitere Beschreibungen von Bildern der OP möchte ich selbst geneigten Lesern ersparen... das Ergebnis ist auf jeden Fall sehr gut, und in dieser Hinsicht möchte ich einmal den aktiven Kühen danken (Betroffene und Hasser wissen wen ich meine) für den Tipp Progesteron weiter zu nehmen. Alte Narben schwinden und natürlich hatte ich auch einen aussergewöhnlichen Heilfolg, der nur deshalb aussergewöhnlich ist, weil nicht einmal Suporn selbst Progesteron für eine gute Idee hält - angeblich würde es Entzündungen der Scheide fördern.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Sonntag geht es Heim.

Nachdem ich hier in Chonburi viele tolle Menschen kennen lernen durfte, geht es am Sonntag nacht wieder Richtung heimat und am Dienstag werde ich wieder bei meinem Arbeitgeber vorstellig - an einen neuen Tagesrythmus muss ich mich allerdings gewöhnen, mit den zweimaligen Dilationen am Tag. Ansonsten verläuft die Heilung bislang absolut wünschenswert und das bei mir Risikomenschen, Übergewicht und Rauchen.

Ich freue mich Wahnsinnig, meine Freunde und Famillie zu hause wieder zu sehen, die ich hier sehr vermisst habe, gleichzeitig konnte ich hier neue Bekanntschaften knüpfen, die ich sicher auch ein wenig vermissen werde :-)

Abteilung gute, allgemeine Nachrichten:
- Thomas Beattey hat einen gesunden Jungen entbunden :-)
- In USA wurde eine Radiosendung wegen massiver Proteste abgesetzt, nachdem bösartige Kommentare bis hin zum Aufruf zur Gewalt gegen trans* Kinder aufgerufen wurde.

Samstag, 6. Juni 2009

Chonburi Flap (Suporn) vs. penile Inversion

Achtung, nicht beim Essen lesen.

In den Anfängen der geschlechtsangleichenden Operation (GaOP) wurde mehr oder weniger die Eichel entfernt, der Penis entkernt (also die sensible Haut vom inneren getrennt, dann eine Höhlung geschaffen und mit der Penishaut ausgeglichen. Später fing man in Kairo, damals eine Hochburg für geschlechtsangleichende Operationen die Eichel nicht zu Entfernen, sondern daraus eine Klitoris zu Bilden. Dr. Daverio aus Lausanne zum Beispiel ist sehr stolz darauf, die Sensitivität der Eichel vorllständig zu erhalten (Operiert aber nur Privatpatienten)

Diese Technik nennt sich "Penile Inversion"

Um etwa 2000 herum entwickelte Dr. Suporn aus Thailand eine völlig alternative Methode. Wer ein wenig Biologie kennt, weis das jeder Embrio weiblich beginnt, und dann verschieden stark maskulinisiert wird. Dr. Suporn entwickelte eine Technik die sich sehr stark daran orientiert, welches Gewebe (daher auch bei transsexuellen Frauen mit Bodymap entsprechend verdrahtet) denn letztlich verwendet wird. So so wird zum Beispiel wird die Penishaut zu Schamlippen die Hodenhaut zur Vaginahaut. Eine Ausnahme besteht darin, dass die eigentliche Klitoris ja sehr klein ist gegen die Eichel und er einen netten Trick für seine Patientinnen entwickelt hat: Der Rest der Eichel wird mit in die Scheide eingebaut. Für die eigentliche Scheide wird mit der Hodenhaut ausgekleidet - erstens entspricht dies dem entprechendem Gewebe und der Verdrahtung, zweitens steht selbst bei Leuten mit Mikropenis genügend Gewebe zur Verfügung. Diese Haut ist sensitiv und Orgasmusfähig - gerade weil es der natürlichen Entwickluing entspricht.

Dr. Schaff in Deutschland ist gerade dabei diese Technik auch in Deutschland (auf Krankenkasse) einzufügenn (*) - so dass die Wahl zwischen beiden Methoden zumindest für Deutsche keine Geldfrage mehr ist.

Deshalb ist es vielleicht keine schlechte Idee sich mal Vor- und und Nachteile der Methoden anzusehen

Chonburi Flap:
Vorteile:
- Sehr natürliche Optik
- Sehr Nahe an der eigentlichen sensitiven Struktur
- Erhalt von Drüsen die das Scheidengewebe mit mehr natürlicher Feuchtigkeit versorgen
Nachtteile:
- Sehr lang andauernde Heilung
- Entweder unerfahrener Arzt oder selbst zu bezahlende Operation (etwa 10.000 Euro)
- In den ersten 6 Monaten täglich bis zu 2 Stunden Dilation, die unangenehm bis Schmerzhaft ist
- Diletation ist ein Leben lang nötig, wenn sich auch die Zeit reduziert (**).

Penile Inversion
Vorteile:
- sehr verbreitete und von vielen Chirurgen praktizierte Methode
- Durchaus ebefalls hohe Satisfaktionsrate, die meisten geben an, Orgasmusfähig zu sein.
- Weniger Dilation, die auch nach einiger Zeit eingestellt werden kann.
- kürzere Heilzeiten
- wird in den meisten Ländern von der Krankenkasse bezahlt.
Nachteile
- Neuronal nicht dem Sinn entsprechend, stimuliert wird bei Sexualität eigentlich nur, was früher Penis war, was nicht ganz der weiblichen Sexualität entspricht.
- Optisch sieht es nicht unbedingt sehr natürlich aus. Bei männlichen Sexualpartnern dürfte das aber ziemlich egal sein, die sehen eh nur einen Schlitz.

Aus meinem persönlichen Bekanntenkreis kenne ich einbe Freundin die nach zwei Monaten peniler Inversion absolut Begeistert und Orgasmusfähig ist - das wird mir als Suporn Patientin nicht passieren. Gerade der 2. und 3. Monat der Heilung sollen mit die schmerzhaftesten sein. Richtig "Einsatzbereit" ist das ganze wohl erst nach 6 Monaten.

(*) wie mir mitgeteilt wurde, entspricht das nicht ganz der Wahrheit, offensichtlich versucht Schaff beide Varianten zu kombinieren.
(**) Obwohl es so empfohlen wird, haben mir mittlerweile mehre langjährig postoperative Supornpatientinnen versichert, dass es nicht so ist, natürliche Dilation, sprich aktiver Sex, ist ausreichend.

Achtung: Nachtrag 8.1.2010:
Schaff macht keinen Chonburi Flap... im Gegenteil ist, was mir an OP Ergebnissen von ihm zugetragen wurde, eine einzige Katastrophe.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Tag 7 - zurück ins Hotel

Heute ist endlich der 7. postoperative Tag und die Suporn Klinik hat mich denn heute auch entlassen und ich schreibe aus dem Hotelzimmer. Auch die Vaginalpackung ist heute entfernt worden und die ersten zwei Diletierungen (Diletationen?) habe ich auch bereits hinter mir. Mit dem glatten Dilator und dem Gleitgel ist da noch nicht viel zu spüren, aber laut Handbuch ist eine Suporn-Scheide auch erst nach zwei Monaten zur sexuellen Benutzung empfohlen (deutlich längere Heilungszeit als bei peniler Invertation)

Wer eimal im Chon Inter Hotel verweilt (es gibt ja auch noch andere Gründe) dem empfehle ich auf jeden Fall den gebackenen Lachs (Baked Salmon).

Dienstag, 2. Juni 2009

Post Op Tag 4

Heute konnte ich erstmals wieder ein paar Schritte gehen.

Nach den kurzen Notizen dich noch hier geschrieben hatte, ging es dann recht schnell in die Chierurgie - durchs ganze Haus gefahren, und das ohne Kappe (bin manchmal doch auch ein wenig Eitel). Interessanterweise meinte eine der Frauen die mich begleiteten, "You have a face like a genetic woman". Die Wissen wie man Leute aufbaut ;-) Andererseits glaube ich den Satz in etwa so sehr, wie; es wäre leicht in Tailand passende Kleidung für mich zu finden.
Da ich ziemlich Feige vor Nadeln bin war das "Anstechen" für den Tropf usw. meine Hauptsorge - was wohl gezeigt hat wie Naiv ich bin. Der Anästhesist hat dann doch etwas mehr als 2-3 Sekunden gebraucht (ich kam auf 10) bis ich weg war, danach wars erst mal gar nicht mehr schön.
Ich fühlte mich als währe ich nach einer Alkoholvergiftung aufgewacht (hatte ich leider auch schon, oder war zumindest knapp dran) nur doppelt so schlimm.

Das dominante Gefühl aus meiner Körpermitte war etwas unerwartet - da fühlte sich alles so an wie wenn man Stunden nicht auf die Toilette kann. Das war die ersten zwei Tage prägend. Einmal hatte ich das Gefühl etwas währe bei gerissen, wurde aber beruhigt, Tatsächlich verläuft die Heilung recht gut.

Gestern kam nun die obere Verpackung herunter und alles Äussere wurde Befreit, mein neues Organ wurde mir Erklärt und mir angekündigt dass dank Schwellungen die kommende Woche das ganze noch viel schlimmer Aussehen wird als jetzt. Das war auch der Tag der grössten Schmerzen bislang. Und diesmal waren es echte Wundschmerzen. Das meine Klit funktioniert, konnte ich zuvor schon feststellen, aber unter der Dusche (und nach sehr vielen Schmerzen um da hinzu kommen) zeigte mir der Duschstrahl das endlich alles stimmt - nach den ganzen Schmerzen so Herrlich dass er noch mal ran musste...